Buchhaltung lernen für Anfänger | Grundlagen | Aufgaben | Ausbildung | Gehalt

Buchhaltung lernen für Anfänger & Quereinsteiger – Infos, Grundlagen, Aufgaben, Ausbildung & Gehalt im Überblick

Stand: 10.02.2021 | Lesezeit: 25 Minuten | Autor/-in: S. Grober | Co.: S.Lenzner

Die Buchhaltung durchzuführen ist für alle Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige essentiell notwendig. Viele denken jedoch, dass die Buchhaltung aufwendig, schwierig und kompliziert ist. Aber das muss nicht sein! Mit dem richtigen Grundlagenwissen ist es sogar Anfängern und Quereinsteigern möglich, die Buchhaltung sicher zu erlernen und sogar eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich zu starten.

In diesem Artikel haben wir alles Wissenswerte rund um das Thema Buchhaltung für Sie zusammengetragen: Hier erfahren Sie alles über die Voraussetzungen, Aufgabenbereiche, Gehälter, Berufsaussichten und vieles mehr!

Unterschied Buchhaltung – Buchführung

Buchführung ist gleich Buchhaltung? Das ist leider ein weitverbreiteter Irrtum. Obwohl die Begriffe umgangssprachlich oft synonym verwendet werden, bezeichnen sie doch unterschiedliche Dinge. Damit Sie die beiden Begriffe zukünftig auseinanderhalten können, erklären wir Ihnen im Anschluss, was Buchhaltung und Buchführung eigentlich ist und wo der Unterschied liegt.

Die Buchhaltung wird auch externes Rechnungswesen genannt und ist ein wichtiger Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens. Innerhalb eines Unternehmens bildet sie den Organisationsbereich bzw. die Abteilung, die sich speziell mit der Dokumentation und Auswertung aller anfallenden Geschäftsvorfälle beschäftigt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu erfassen und nach außen hin korrekt abzubilden. Dabei nutzt die Buchhaltung verschiedene Verfahren der Datenerfassung, z.B.:

  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Lagebericht
  • Kapitalflussrechnung
  • Inventar (Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden)

Die Buchhaltung untersteht der Publizitätspflicht. Das bedeutet, dass Gewerbetreibende und Unternehmen dazu verpflichtet sind, Informationen über die finanzielle Lage gegenüber dem Finanzamt offenzulegen und überprüfen zu lassen. Die Offenlegungspflicht gilt nicht nur gegenüber dem Finanzamt, sondern auch gegenüber Kunden, Lieferanten und Gläubigern. Anhand dieser Daten können Außenstehende die Liquidität (Zahlungsfähigkeit) und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens beurteilen und entscheiden, ob sie eine Geschäftspartnerschaft eingehen möchten.

Bei der Aufbereitung und Organisation der Daten und Dokumente müssen gesetzliche Regelungen eingehalten werden. Diese sind durch das Handelsgesetzbuch (HGB) vorgegeben und beziehen sich speziell auf die Buchführung. Die Buchführung bezeichnet also die Methodik, die Verfahrensweise, wie Informationen bereitgestellt werden müssen. Es handelt sich hierbei um das genaue Ordnen und Datieren aller Geschäftsvorgänge auf Basis von Belegen. Diese müssen lückenlos und geordnet aufgezeichnet werden und dienen als Rechenschaftslegungen, also als Nachweise für alle Geschäftsvorgänge des Unternehmens. Durch die Buchführung wird demnach der Status eines Unternehmens in Zahlenwerten widergespiegelt. Somit ist sie eine sehr wichtige Informationsquelle und Grundlage für das gesamte betriebliche Rechnungswesen.

Hinweis zu extern vs internen Rechnungswesen

Die Hauptaufgabe des internen Rechnungswesens (bzw. Controllings) sind die

  • Planung,
  • Kontrolle und
  • Koordination von Unternehmensprozessen aus der Innensicht.

Es arbeitet mit Zahlenwerten, die sich speziell und ausschließlich auf die innerbetrieblichen Leistungsprozesse beziehen. Das interne Rechnungswesen überwacht und dokumentiert alle Aufwände und Erträge sowie das Vermögen und das Kapital der Firma. Außerdem bietet es die Grundlage, um Entscheidungen darüber zu treffen, wann und welche internen Investitionen sinnvoll sind. Es ist also nicht nur gegenwarts- sondern auch zukunftsorientiert und zielt auf die Gewinnmaximierung des Unternehmens ab. Somit gibt das interne Rechnungswesen eine Übersicht über die finanzielle Lage des Unternehmens und dient als wichtige Informationsquelle für die Geschäftsführung und andere unternehmensinterne Stellen. Die Kosten- und Leistungsrechnung ist dabei ein wichtiges Teilgebiet. Durch sie wird beispielsweise die Leistungen erfasst, die für den Eigenbedarf aufgewendet wird oder die aufgrund eigenerstellter Energien oder durch Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten zustande kommen.

Begriffserklärung Betriebliches Rechnungswesen

 

Notwendigkeit von Buchhaltung & Buchführung

Durch die Buchhaltung kann ein genereller Überblick über alle Geschäftsvorfälle gewonnen werden. Sie ist für ein Unternehmen von enormer Bedeutung, da durch sie der wirtschaftliche Erfolg ermittelt und gezielt gefördert werden kann. Die Buchhaltung dokumentiert, plant und kontrolliert die finanziellen Vorgänge. Sie zeigt genau auf, wie es um die Ertrags- und Vermögenssituation des Unternehmens steht und macht dessen Liquidität überprüfbar. Deshalb ist eine geordnete und lückenlose Buchführung absolut notwendig und sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Die Buchführungspflicht gilt gemäß dem Handelsgesetzbuch § 238 für alle Unternehmen und Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind. Hierzu gehören:

  • Einzelkaufleute
  • Personengesellschaften
  • Kapitalgesellschaften

Sobald eine gewisse Einkommensgrenze überschritten ist, ist jeder Kaufmann dazu verpflichtet, Buch zu führen, das heißt, alle finanziellen Vorgänge zu dokumentieren.  Dabei ist es wichtig, dass die Geschäftsvorfälle in ihrer Entstehung und Abwicklung nachvollziehbar aufbereitet werden.

Sogar Nichtkaufleute, beispielsweise Handwerker und Landwirte, unterstehen gemäß § 141 der Abgabenordnung der steuerrechtlichen Buchführungspflicht.

Ausnahmefall

 

Buchhaltung lernen: Diese Möglichkeiten haben Sie

Buchhaltung und Buchführung bilden im Unternehmensalltag oft eine Abteilung. Dennoch ist es möglich, sich separat in beiden Bereichen weiterzubilden. Buchhaltung und Buchführung können auf ganz verschiedenen Wegen erlernt werden. Online-Tutorials, Bücher und Medien eröffnen Ihnen die Möglichkeit, sich die kaufmännischen Kompetenzen im Selbststudium anzueignen. Allerdings sind Sie dann bei offenen Fragen sowie bei der Lösung von Missverständnissen und Problemen auf sich selbst gestellt. In offiziellen Schulungen haben Sie dagegen den Vorteil, unter der Aufsicht geprüfter Ausbilder und Lehrer professionell unterrichtet zu werden. Je nachdem, für welches Kursangebot Sie sich entscheiden, können die Ausbildungsdauer sowie die konkreten Kursinhalte von Anbieter zu Anbieter variieren.

 

Voraussetzung

Mit einer Ausbildung im Bereich Buchhaltung oder Buchführung, haben Sie die Möglichkeit, Ihre bisherige Position zu festigen oder neu in dieses Berufsfeld einzusteigen. Wenn Sie daran interessiert sind, eine Karriere in diesem Bereich zu starten, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um den Anforderungen dieses Berufs gerecht zu werden. Wichtig ist, dass Sie kaufmännisches und betriebswirtschaftliches Basiswissen nachweisen können, entweder durch eine kaufmännische Berufsausbildung oder durch mehrjährige Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich. Auch ein Studium in der Betriebswirtschaftslehre qualifiziert Sie dazu, einen Beruf in der Buchhaltung zu verfolgen.

Sie sollten sich auf jeden Fall gut mit den Anwendungen von Microsoft-Office auskennen. Word, Excel, PowerPoint und Outlook sind aus dem kaufmännischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Deshalb sollten Sie sich im Umgang mit diesen Programmen sicher fühlen. Da sich das Aufgabenfeld der Buchführung und Buchhaltung hauptsächlich auf Buchungen, Rechnungen und Kalkulationen bezieht, ist es wichtig, dass Sie die Fähigkeit mitbringen, konzentriert und selbstständig zu arbeiten. Im Berufsalltag werden Sie zwar auch im Team an Problemlösungen arbeiten, dennoch erfordert der Beruf ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Verantwortungsvermögen. Genauigkeit, Richtigkeit und Ordnung stehen in der Buchführung und Buchhaltung an oberster Stelle. Deshalb sollten Sie ein gewisses Organisationstalent mittbringen. Die Fähigkeit sich sowohl mündlich als auch schriftlich gut auszudrücken, wäre ebenfalls von Vorteil. Ausgestattet mit diesen Kompetenzen, steht Ihrer Ausbildung im Bereich Buchführung und Buchhaltung nichts mehr im Weg!

Voraussetzung für eine Ausbildung in der Buchhaltung bzw Buchführung

Wenn Sie Ihre Kompetenzen in den MS-Office-Anwendung auffrischen wollen, haben wir vom Mitteldeutschen Institut die optimale Lösung für Sie! In unserem Kurs Anwendungen im MS-Office erlernen Sie Basis-, Anwender- und Fortgeschrittenenkenntnisse in den wichtigsten Microsoft-Programmen (Word, Excel, PowerPoint und Outlook). Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie hier weiter Sie können uns auch direkt kontaktieren. Wir sind über unser Online-Anfrageformular oder telefonisch unter 0800 7789100 für Sie erreichbar.

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Ausbildung

Jeder, der eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hat, ist dazu befähigt, in der Buchhaltung oder Buchführung zu arbeiten. Der Begriff „Buchhalter“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, das heißt, es gibt keine offizielle Berufsausbildung, die Sie direkt in diesem Bereich schult. Dennoch gibt es die Chance, sich gezielt in der Buchführung und Buchhaltung auszubilden und einen staatlich anerkannten Abschluss zu erwerben. Indem Sie sich beruflich weiterbilden und fachlich qualifizieren, haben Sie die ideale Möglichkeit, zu einer wertvollen Arbeitskraft für das Unternehmen zu werden.

Es gibt vier offizielle Weiterbildungsmöglichkeiten, mit denen Sie als ausgelernter Kaufmann, aber auch als Anfänger und Quereinsteiger Ihre Karriere in der Buchhaltung und Buchführung begünstigen können.

Staatlich anerkannte Aus bzw Weiterbildungen im Bereich Buchführung und Buchhaltung

Im Anschluss erfahren Sie alles Wichtige über die verschiedenen Weiterbildungen und Weiterbildungsinhalte sowie über die Berufs-, Gehaltsaussichten im Bereich Buchhaltung und Buchführung.

 

Ausbildung in der Buchhaltung

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich in der Buchhaltung fortzubilden und die fachlichen Kompetenzen zu erlernen, um eine Karriere in diesem Bereich verfolgen zu können. Für einen Job in der Buchhaltung gibt es jedoch keine klassische Ausbildung. Stattdessen können Sie eine kaufmännische Weiterbildung absolvieren. Viele Bildungsträger haben in ihrem Kursangebot auch Weiterbildungen im Bereich Buchhaltung gelistet. Solche Maßnahmen werden beispielsweise von den örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHK) angeboten, aber auch von Volkshochschulen sowie von sozialen Dienstleistern und privaten . Achten Sie jedoch auf die Kursinhalte. Denn es gibt sowohl Schulungen, die sich nur darauf konzentrieren, die kaufmännischen Kompetenzen in der Buchhaltung zu stärken, als auch Schulungen, die zum Berufseinstieg in der Buchhaltung qualifizieren. Wenn Sie sich zum (Finanz-) Buchhalter bzw. zur Buchhaltungsfachkraft ausbilden lassen wollen, müssen Sie einen Kurs wählen, der eine IHK-Prüfung beinhaltet. Denn nur mit einer bestandenen Abschlussprüfung erhalten Sie das Zertifikat, mit dem Sie Ihre fachliche Qualifikation nachweisen können. Außerdem erhalten Sie einen staatlich anerkannten Abschluss, der Ihr Potenzial auf dem Arbeitsmarkt erhöht.

Je nachdem, welche Qualifikation bzw. welchen Abschluss Sie anstreben, haben Sie die Chance, sich zum geprüften (Finanz-) Buchhalter bzw. zur Buchhaltungsfachkraft, zum geprüften Bilanzbuchhalter oder zur Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung ausbilden zu lassen.

 

Ausbildung in der Buchführung

Wie bei der Buchhaltung, gibt es auch für die Buchführung keine Berufsausbildung. Hier führt der Weg zum Berufseinstieg ebenfalls über eine Weiterbildung und fachliche Qualifikation. Die Buchführung ist jedoch ein organisatorisches und methodisches Vorgehen, welches in der Buchhaltung angewendet wird. Selten werden separate Kurse angeboten, die eine berufliche Ausbildung und Qualifizierung allein im Bereich der Buchführung ermöglichen. Stattdessen wird sie oft in Kombination mit einer Weiterbildung im Bereich Buchhaltung angeboten.

Dennoch gibt es einige Bildungsträger, die bestimmte Kurse einzig darauf ausrichten, wie Buchführung richtig umgesetzt wird. Auch hier gibt es Kursangebote, die lediglich zur Kenntnisvertiefung und Kompetenzstärkung dienen und Kurse, in denen ein staatlich anerkannter Abschluss erworben werden kann. Wenn Sie danach streben, eine offizielle Qualifikation in der Buchführung zu erwerben, dann achten Sie darauf, dass Ihr Wunschkurs eine IHK-Prüfung beinhaltet. Denn nur so können Sie sich den offiziellen Abschluss als Fachkraft für Buchführung erwerben.

Buchhaltung & Buchführung lernen beim MIQR

Wir vom Mitteldeutschen Institut für Qualifikation und berufliche Rehabilitation (MIQR)haben unterschiedliche Schulungen in unserem Maßnahmenangebot, in denen Sie fachliche Kompetenzen in der Buchhaltung und Buchführung erlangen können. In unserem Kursangebot der Kaufmännischen Modularen Qualifikation (KMQ) finden Sie gleich vier Möglichkeiten, um sich in diesem Bereich weiterzubilden und kaufmännisch zu qualifizieren.

 

Buchführung (Grundlagen)

 

In unserem Fachmodul Buchführung erlernen Sie grundlegende kaufmännische Kompetenzen, die für die Arbeit im Rechnungswesen dringend notwendig sind. Hier erfahren Sie die Bedeutung der Buchführung für ein Unternehmen und werden in den rechtlichen Vorschriften für die Buchführung unterrichtet. Zudem erlernen Sie, wie laufende Geschäftsbuchungen und Jahresabschlussbuchungen erstellt werden. Am Ende der Schulung erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat, mit dem Sie Ihr Können in der Buchführung nachweisen und Ihre beruflichen Potentiale erhöhen können.

Die wichtigsten Inhalte dieses Kurses wurden in unserer neuen Weiterbildung mit dem Abschluss IHK-Fachkraft für Lohn und Gehalt zusammengefasst. Mehr Informationen finden Sie im dazugehörigen Kapitel.

 

Finanzbuchhaltung mit Lexware oder Datev

 

In unserem Fachmodul Finanzbuchhaltung erlernen Sie, wie Sie mithilfe der Buchhaltungssoftware Lexware oder DATEV wichtige Arbeitsschritte abarbeiten. Sie werden fachlich und praxisnah darin ausgebildet, die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung sowie die Anlagen- und Warenbuchhaltung mit den computergestützten Programmen durchzuführen. Nach Abschluss der Maßnahme bekommen Sie ein Teilnahmezertifikat. Mit diesem Dokument können Sie nachweisen, dass Sie im Umgang mit Buchhaltungssoftware geschult wurden und eine fachliche Weiterbildung in der Finanzbuchhaltung absolviert haben.

Die wichtigsten Inhalte dieses Kurses wurden in unserer neuen Weiterbildung mit dem Abschluss IHK-Fachkraft für Lohn und Gehalt zusammengefasst. Mehr Informationen finden Sie im dazugehörigen Kapitel.

 

Fachkraft für Buchführung mit anerkannten IHK-Abschluss

 

In unserem Modul Fachkraft für Buchführung (IHK) haben Sie die Möglichkeit, wichtige Komponenten der Buchführung und Finanzbuchhaltung (samt ihrer Teilgebiete Kreditorenbuchführung, Debitorenbuchführung sowie Anlagen- und Warenbuchführung) zu erlernen. Hier werden Sie darin ausgebildet, alle wirtschaftlichen Vorgänge des Unternehmens korrekt und gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen zu dokumentieren und für die weitere Bearbeitung aufzubewahren und vorzubereiten. Hier werden Sie umfassend mit den Arbeitsabläufen des innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Rechnungswesens vertraut gemacht, erlernen, welche betriebswirtschaftlichen Rechnungen wichtig sind und wie sie mithilfe der richtigen Software durchgeführt werden. Hier werden Sie nicht nur fachlich geschult, sondern erhalten die optimale Möglichkeit, durch eine Abschlussprüfung bei der IHK einen qualifizierten Fachkraft-Abschluss zu erwerben.

Die wichtigsten Inhalte dieses Kurses wurden in unserer neuen Weiterbildung mit dem Abschluss IHK-Fachkraft für Lohn und Gehalt zusammengefasst. Mehr Informationen finden Sie im dazugehörigen Kapitel.

 

Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung mit anerkannten IHK-Abschluss

 

In unserem Modul Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung (IHK) können Sie sich in einem Teilgebiet der Buchhaltung weiterbilden und spezialisieren: der Lohnbuchhaltung. Hier erlernen Sie wichtige steuerrechtliche und sozialversicherungspflichtige Inhalte, die Sie dazu qualifizieren sollen, die verantwortungsvollen Aufgaben der Lohn- und Gehaltsbuchführung zu übernehmen. Für diesen Zweck werden Sie unter anderem mit dem betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen und mit wichtigen Buchhaltungssoftwares (Lexware und DATEV) bekannt gemacht. Fachlich und praktisch optimal ausgebildet, führt Sie die Weiterbildung direkt zur IHK-Abschlussprüfung. Nach dem Prüfungserfolg erhalten Sie dann eine Zusatzqualifikation und den Berufstitel Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung.

Für weitere Informationen zu unserem Modul Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung (IHK) lesen Sie hier weiter.

 

Bei uns im Mitteldeutschen Institut können Sie von vielen Vorteilen profitieren. Wir möchten Sie mit unserem umfassenden Schulungs- und Betreuungsangebot bestmöglich auf Ihren erfolgreichen Berufseinstieg im kaufmännischen Bereich vorbereiten!

Vorteile beim MIQR

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Aufgaben

Buchhaltung und Buchführung bilden ein wichtiges Teilgebiet des Rechnungswesens und konzentrieren sich auf Dokumentationsausgaben, Planungs- und Steuerungsausgaben sowie auf Kontrollaufgaben. Oft werden Buchführung und Buchhaltung zu einer Tätigkeit zusammengefasst und in einer Abteilung bearbeitet. Wir wollen Ihnen jedoch im Einzelnen zeigen, worin die speziellen Aufgaben von Buchhaltung und Buchführung liegen und in welche Tätigkeitsfelder sie sich gliedern lassen.

Aufgaben als geprüfter (Finanz-) Buchhalter

Als (Finanz-) Buchhalter bzw. als Buchhaltungsfachkraft kann Ihr Tätigkeitsfeld die verschiedenen Teilbereiche der Buchhaltung umfassen. Dazu gehören:

  • Finanzbuchhaltung
  • Lohnbuchhaltung
  • Debitorenbuchhaltung
  • Kreditorenbuchhaltung
  • Anlagenbuchhaltung

Dabei gilt: Je größer ein Unternehmen ist, desto differenzierter sind die Abteilungen und Aufgaben der Buchhaltung.

Teilbereiche der Buchhaltung

Finanzbuchhaltung

Die Finanzbuchhaltung beschäftigt sich konkret mit dem Finanz- und Rechnungswesen eines Betriebs. Ihr Ziel besteht darin, das Gesamtergebnis des Unternehmens zu ermitteln, also festzustellen, wie viel Gewinn und Verlust innerhalb einer bestimmten Zeit gemacht wurde. Dabei arbeitet Finanzbuchhaltung vorwiegend mit der Aufstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) und der Bilanz. Hierbei werden betriebswirtschaftliche Kennzahlen aus der Geschäfts- und Betriebsbuchhaltung (beispielsweise für Monats-, Quartals- oder Jahresabschlüsse) gegenübergestellt, ausgeglichen und bewertet. Dadurch können nicht nur Aufwendungen und Erfolge ermittelt werden, sondern auch Bestandsveränderungen. Die Ergebnisse werden dann der Geschäftsleitung der Firma präsentiert. Im Zuge dessen werden steuernde und kontrollierende Funktionen ausgeübt. Anhand seiner Beobachtungen und Berechnungen kann der Finanzbuchhalter dann Empfehlungen für die weiteren unternehmerischen Entscheidungen vorbringen. Außerdem bereitet die Finanzbuchhaltung im Rahmen der GuV-Rechnung die Grundlage für die Besteuerung des Unternehmenserfolg vor.

Debitorenbuchhaltung

Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung sind Teilgebiete der Finanzbuchhaltung, können in größeren Betrieben jedoch auch einen eigenen Bereich erhalten. In der Debitorenbuchhaltung werden alle Geschäftsvorfälle erfasst, die die Kunden (Debitoren) eines Unternehmens betreffen. Hier werden Forderungen verwaltet, die gegenüber den Debitoren erbracht werden. Diese gehen in der Regel z.B. aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen hervor. Aus Sicht des Unternehmens sind die Debitoren also die Schuldner, die aus Lieferungen und Leistungen hervortretende Forderungen begleichen müssen

 

Kreditorenbuchhaltung

Die Kreditorenbuchhaltung bildet genau den Gegenpol zur Debitorenbuchhaltung. Hier werden die Beziehungen und Verbindlichkeiten verwaltet, die das Unternehmen mit den sogenannten Kreditoren hält. Kreditoren sind Lieferanten oder externe Anbieter, also Instanzen, von denen das Unternehmen, nun selbst als Kunde, Waren oder Dienstleistungen bezieht. Das oberste Ziel der Kreditorenbuchhaltung ist es, die Lieferantenbeziehungen aufrechtzuerhalten. Demzufolge arbeitet diese Abteilung der Buchhaltung eng mit der Abteilung für Einkauf zusammen. Sie behalten alle offenen Rechnungen im Auge und sind für pünktliche Zahlungsausgänge verantwortlich. Denn nur auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass Produkte und Dienstleistungen pünktlich verfügbar sind und der Beschaffungsprozess problemlos funktionieren kann.

 

Anlagenbuchhaltung

Auch die Anlagenbuchhaltung ist ein Teilbereich der Finanzbuchhaltung und kann in größeren Unternehmen eine separate Abteilung bilden. Hier steht die Verwaltung der Vermögensgegenstände, also der Anlagen einer Firma im Mittelpunkt. Unter Anlagen werden alle Wirtschaftsgüter zusammengefasst, die einen bestimmten Wertbetrag überschreiten und nicht verbraucht werden, sodass die dem Unternehmen langfristigen Nutzen bringen. Zum Anlagevermögen gehören beispielsweise Geschäftswagen, Gebäude und Grundstücke oder Geschäftsausstattung wie Laptops, Faxgeräte, Drucker. Für alle diese Vermögensgegenstände müssen verschiedene Informationen gesammelt und festgehalten werden, mitunter der Anschaffungszeitpunkt, die Abschreibungsbeträge und die Nutzungsdauer. In der Anlagenbuchhaltung werden alle Zu- und Abgänge der Sachanlagen in den jeweiligen Anlagenkarteien erfasst und die Besitzsteuern errechnet. Zu den weiteren Aufgaben zählt die jährliche Ermittlung, wie stark sich der Wert einer Sachanlage gemindert hat (Dies wird in der Fachsprache als Abschreibung bezeichnet). Indem die jährliche Abschreibung vom ursprünglichen Einkaufspreis abgezogen wird, kann der aktuelle Wert der Anlage errechnet werden. Basierend auf dieser Grundlage kann dann entschlossen werden, wie die Versicherungen für die entsprechenden Wertgegenstände angepasst werden können. So liefert die Anlagenbuchhaltung immer einen genauen Überblick darüber, welche Sachanlagen ich im Besitz des Unternehmens befinden und welchen Wert sie haben. Auf dieser Grundlage ist es möglich, effiziente Investitionspläne zu erstellen. Dank der Informationsquelle, die die Anlagenbuchhaltung aufbereitet, kann entschieden werden, ob Reparaturen sinnvoll sind oder ob sich die Anschaffung einer neuen Anlage mehr lohnen würde. Zudem ist es möglich, den richtigen Zeitpunkt für eine Neuanschaffungen vorauszuplanen, sodass keine unnötigen Geldmittel verschwendet werden.

 

Aufgaben als Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung

Das Tätigkeitsfeld der Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung bezieht sich hauptsächlich auf die Lohnbuchhaltung. Diese ist zwar auch ein Teilgebiet der (Finanz-) Buchhaltung, allerdings wird sie in größeren Unternehmen üblicherweise von qualifizierten Fachkräften durchgeführt.

Die Lohnbuchhaltung umfasst die korrekte Abrechnung von Löhnen und Gehältern sowie der dazugehörigen Sozialleistungen. Hierzu zählen z.B. Renten- und Krankenkassenbeiträge, aber auch Zahlungen an die Arbeitslosenversicherung. Unter Berücksichtigung der geltenden Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen werden außerdem Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld berechnet. Des Weiteren kümmert sich die Lohnbuchhaltung um die Pflege der Personalakten. Das bedeutet, dass für jeden Mitarbeiter Lohnkonten erstellt werden, in dem alle wichtigen Informationen zu der jeweiligen Person dokumentiert sind. Zudem ist sie dafür verantwortlich, die gesetzlich vorgeschriebenen Meldeerfordernisse zu erfüllen. Hierzu zählen die Anmeldung der Lohnsteuer und die Angabe von Krankenkassen-Beitragsnachweisen. Dabei ist es wichtig, dass die Datenerfassungs- und Übermittlungsverordnung (DEÜV) eingehalten wird, damit die Beschäftigten Leistungen von den zuständigen Versicherungsträgern beanspruchen können. Darüber hinaus ist die Lohnbuchhaltung für die Erstellung von Buchungsbelegen für die Finanzbuchhaltung zuständig und beschäftigt sich in kleineren Unternehmen oft mit der Erstellung von Arbeitsverträgen.

alle Aufgaben der Buchhaltungs-Teilbereiche im Überblick

Aufgaben als geprüfter Bilanzbuchhalter

Die Bilanzbuchhaltung ist ein sehr angesehenes Tätigkeitsfeld, weil sie nicht nur wichtige Funktionen im externen Rechnungswesen, sondern auch im internen Rechnungswesen übernimmt. Das heißt, dass sie sowohl Informationen liefert und sowohl für Außenstehende als auch für die Geschäftsführung bereitstellt. Am Ende des Geschäftsjahres wird mithilfe der Bilanz und der GuV-Rechnung der Jahresabschluss erstellt. Dieser legt Rechenschaft über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens ab und liefert dem Finanzamt Nachweise über die Geschäftsvorfälle des Unternehmens. Je nach Größe des Unternehmens werden auch pro Quartal oder halbjährlich Zwischenbilanzen berechnet. Diese dienen dazu, über die aktuelle finanzielle Lage des Unternehmens aufzuklären und bieten die rechnerischen Grundlagen, um operative und strategische Pläne zu erstellen, die die wirtschaftliche Zukunft des Betriebes fördern sollen. Die Bilanzbuchhaltung unterstützt also bei wichtigen Entscheidungen, z.B. in Bezug auf möglichen Investitionen, bei neuen Projekten oder bei der Bedarfsermittlung von neuem Personal.

Des Weiteren berechnet die Bilanzbuchhaltung auch die Steuerpflichten des Unternehmens. Dafür ist es notwendig, dass der Bilanzbuchhalter steuerrechtlich auf dem aktuellen Stand ist und alle Steuervorteile und Sonderregelungen beachtet. Deshalb muss der Wissensstand ständig aktualisiert werden. So fallen im Bereich der Bilanzbuchhaltung regelmäßige Weiterbildungen an.

Aufgaben der Bilanzbuchhaltung

Aufgaben in der Buchführung

Das Tätigkeitsfeld der Buchführung umfasst hauptsächlich Aufgaben in der Büroorganisation. Hier sind kaufmännische Grundkompetenzen gefordert, um die gesamten Geschäftsvorfälle eines Unternehmens korrekt dokumentieren und bearbeiten zu können. Dabei ist es wichtig, dass die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Buchführung eingehalten werden. Die gesetzlich vorgeschriebenen Regelungen sind im Handelsgesetzbuch § 238 ff festgehalten:

  • Kaufleute und Gewerbetreibende sind dazu verpflichtet, für jede Buchung einen Beleg vorweisen zu können. Es darf keine Buchung ohne Beleg erfolgen.
  • Die Bücher müssen vollständig, das heißt lückenlos geführt werden. Es gilt, jeden Geschäftsvorfall aufzuzeichnen, sowohl alle Vermögensgegenstände als auch alle Schulden abzubilden.
  • Zudem müssen alle Aufzeichnungen klar und übersichtlich sein, um beispielsweise dem Finanzamt bei der Betriebsführung die Einsicht zu erleichtern.
  • In der Buchführung sind Klarheit und Übersichtlichkeit das oberste Gebot, damit alle Geschäftsvorfälle durch die entsprechenden Belege überprüft und nachvollzogen werden können. Auch Korrekturen und Änderungen müssen exakt vorgenommen werden. Dies ist allerdings nur durch Korrekturbuchungen möglich.
  • Buchungen müssen formell und materiell korrekt durchgeführt und aufgezeichnet werden. Das bedeutet einerseits, dass die Konten bzw. Kontonamen ausschließlich für betriebliche Vorfälle verwendet werden und der richtige Zusammenhang zwischen Buchung und Beleg hergestellt wird. Andererseits müssen der tatsächliche Inhalt und der Wert der Buchung richtig erfasst werden.
  • Es ist wichtig, dass die Buchungen innerhalb einer gewissen Frist vorgenommen werden. Außerdem gilt es, eine zeitliche Reihenfolge einzuhalten.
  • Die meisten Unterlagen müssen sechs bis zehn Jahre aufbewahrt werden. Speziell für steuerrechtliche Dokumente gilt die gesetzliche Aufbewahrungspflicht gemäß HGB § 257.

TOP-8 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

Für die Arbeit in der Buchführung ist auch der kompetente Umgang mit Branchensoftware notwendig sowie ein sicheres Auftreten in der mündlichen Kommunikation und im geschäftlichen Schriftverkehr.

Die Aufgaben der Buchführung beziehen sich hauptsächlich auf den Kontokorrentbereich. Als Kontokorrent wird in der Wirtschaft die übliche Art und Weise bezeichnet, wie Forderungen und Verbindlichkeiten gemäß der Vereinbarung zwischen zwei Geschäftsparteien laufend verrechnet werden. Die Buchführung stellt auch den Stand des Vermögens und der Schulden fest, zeichnet alle Änderungen auf und ermittelt den Erfolg des Unternehmens. Außerdem liefert sie die Grundlage für Kalkulationen und Steuerermittlungen und dient als Beweismittel für innerbetriebliche Kontrollen.

Darüber hinaus beherrscht die Buchführung alle Abläufe im betrieblichen Zahlungsverkehr und organisiert in kleineren Unternehmen auch das Mahnwesen.Aufgaben der Buchführung

 

Relevanz von Buchhaltungssoftware

Da die Buchhaltung heutzutage fast ausschließlich elektronisch vorgenommen wird, ist die kompetente Nutzung von Buchhaltungssoftware von großer Bedeutung. Mithilfe der entsprechenden Programme können viele Arbeitsschritte schneller, umweltfreundlicher und automatisiert ablaufen. So können dank moderner Softwares Buchungen einzelner Geschäftsvorfälle erleichtert und Rechnungen per E-Mail verschickt werden. Auch das Versenden von Mahnungen kann digital und automatisch erfolgen. Darüber hinaus ist es möglich, die Einnahmen-Überschuss-Rechnung und die doppelte Buchführung mit Gewinn-und-Verlustrechnung sowie mit Bilanzrechnung durchzuführen. Auch die Anlagenbuchhaltung ist mithilfe von Buchhaltungssoftware möglich. Dank der Programme können einzelne Kostenstellen übersichtlich dokumentiert werden. Die Software dient also als eine Informationsquelle und zeigt, für welche Leistungen im Unternehmen Kosten angefallen sind. Zudem kann die Stammdaten- und Belegverwaltung durchgeführt werden. Hier liegt der große Vorteil darin, dass die Software-Programme eine größere Datensicherheit gewährleisten, da die persönlichen Informationen der Beschäftigten verschlüsselt und im Notfall auch wiederhergestellt werden können.

Es gibt unterschiedliche Software-Angebote, die jeweils über spezifische Funktionen verfügen und sie für eine bestimmte Branche mehr oder weniger geeignet machen.

Berufsaussichten

Die Buchhaltung zählt zu den Grundpfeilern eines jeden Unternehmens! Das bedeutet, dass Sie mit diesen kaufmännischen Kompetenzen überall gefragt sind und sich Ihnen ein breiter Markt potentieller Arbeitgeber öffnet. Buchhalter und Fachkräfte für Buchhaltung werden in jedem mittelständischen oder großen Unternehmen gebraucht. Als geprüfter (Finanz-)Buchhalter, geprüfter Bilanzbuchhalter, IHK-Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung oder IHK-Fachkraft für Buchführung können Sie sich bei Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche und sogar in der öffentlichen Verwaltung bewerben. Als Arbeitsorte kommen beispielsweise

  • Industrieunternehmen,
  • Interessenvertretungen,
  • Dienstleistungsunternehmen,
  • Handelsbetriebe,
  • Größere Handwerksbetriebe,
  • Verbände,
  • gemeinnützige Organisationen oder der
  • öffentliche Dienst

in Frage.

Gehalt

Bei der Berufswahl spielt die Frage des Gehalts eine sehr wichtige Rolle. Immerhin müssen die monatlichen Kosten gedeckt werden. Mit einer Tätigkeit in der Buchhaltung oder Buchführung haben Sie die Möglichkeit, gut zu verdienen und Ihre Finanzen aufzustocken. Hier haben wir die monatlichen Durchschnittsgehälter aus allen Bundesländern für Sie zusammengestellt. Es handelt sich dabei nur um statistische Richtwerte, an denen Sie sich grob orientieren können. Letztendlich ist die Höhe des Gehalts auch davon abhängig, welche Vorerfahrungen Sie haben, welche Position Sie in der Buchhaltung einnehmen oder ob Sie über weitere Zusatzqualifikation verfügen.

Gehalt als Finanzbuchhalter/Buchhaltungsfachkraft

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung und der beruflichen Qualifikation zum Finanzbuchhalter bzw. zur Buchhaltungsfachkraft können Sie mindestens mit einem Einstiegsgehalt von 2.000 € brutto im Monat rechnen. Allerdings können die Gehaltsvorstellungen auch verhandelt werden, je nachdem, welche Berufserfahrungen und Kompetenzen Sie vorweisen.

Monatliches Bruttogehalt als Bilanzbuchhalter

Geprüfte Finanzbuchhalter bzw. Buchhaltungsfachkräfte verdienen im bundesweiten Durchschnitt 3.324 € [Stand: Dezember 2020]. Hessen führt dabei mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von beinahe 4.000 €, dicht gefolgt von Baden-Württemberg. In den meisten Bundesländern schwankt das Gehalt zwischen 3.300 € und 3.800 €. Allerdings gibt es auch einige Bundesländer, die ein niedrigeres Durchschnittsgehalt verzeichnen. Mecklenburg-Vorpommern bildet hier mit durchschnittlich 2.712 € brutto im Monat das Schlusslicht.

Vergessen Sie nicht, dass die Gehaltsverhandlungen von mehreren Faktoren abhängig sind und es sich bei den hier gesammelten Werten um keine fixen Angaben handelt. Grundsätzlich sind auch höhere Gehälter möglich.

Gehalt als Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung

Als zertifizierte IHK-Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung können Sie sich auf eine gute Vergütung im Bereich des oberen Mittelstandes einstellen. Für Anfänger und Quereinsteiger setzen die Einstiegsgehälter in der Regel etwas niedriger an, ungefähr zwischen 2.000 € und 2.300 €. Nachdem über ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt und die Kompetenzen in der Lohnbuchhaltung gestärkt wurden, kann das Gehalt nach oben aufgestockt werden.

Monatliches Bruttogehalt als Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung

Im bundesweiten Durchschnitt verdienen Fachkräfte für Lohn- und Gehaltsabrechnung etwa 2.564 € brutto im Monat [Stand: Dezember 2020]. In Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern können Sie mit einem hohen Verdienst von circa 2.900 € bis 3.050 € rechnen. In den meisten anderen Bundesländern schwanken die Gehaltsvorstellungen zwischen 2.200 € und 2.800 €.  Die Durchschnittsgehälter in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern liegen jedoch unter 2.200 € brutto monatlich.

Bedenken Sie, dass es sich hier nur um statistische Werte handelt. Unabhängig davon können die realen Gehälter in den einzelnen Bundesländern von Stellenangebot zu Stellenangebot variieren. Das bedeutet also, dass auch höhere Einkommen möglich sind.

Gehalt als geprüfter Bilanzbuchhalter

Die Qualifikation zum geprüften Bilanzbuchhalter ist ein hoch anerkannter Abschluss, der auch sehr gute Gehaltsaussichten verspricht. Selbst Quereinsteiger können mit einem Einstiegsgehalt von um die 3.000 € brutto im Monat rechnen. Je nachdem, wie groß das Unternehmen ist, welche Berufserfahrungen und Kompetenzen Sie mitbringen, kann das monatliche Gehalt um mehrere hundert Euro höher angesetzt werden.

Monatliches Bruttogehalt als Bilanzbuchhalter

Das bundesweite Bruttodurchschnittsgehalt liegt für geprüfte Bilanzbuchhalter bei 3.738 € im Monat [Stand: Dezember 2020]. Der höchste Verdienst kann in Hessen erreich werden, mit einem durchschnittlichen Gehalt von 4.533 € brutto monatlich. Auch in Baden-Württemberg, Hamburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz können Sie mit einem Gehalt von über 4.000 € rechnen. Das niedrigste Brutto-Monatsgehalt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern (3.101 €). Vergessen Sie nicht, dass die Gehaltsangaben von mehreren Faktoren abhängen und im Bewerbungsgespräch sogar verhandelt werden können. Grundsätzlich kann der Verdienst also auch höher ausfallen.

Gehalt als Fachkraft für Buchführung

Wenn Sie sich die Zusatzqualifikation als Fachkraft für Buchführung erwerben, können Sie mit einem guten Verdienst im oberen Mittelstand rechnen. Selbst wenn Sie nur wenig Berufserfahrung haben oder als Quereinsteiger beginnen, steht Ihnen ein Einstiegsgehalt von ungefähr 2.200 € in Aussicht.

Monatliches Bruttogehalt als Fachkraft für Buchführung

Im bundesweiten Durchschnitt verdienen zertifizierte Fachkräfte für Buchführung einen monatlichen Brutto-Verdienst von 2.731 €. In Hessen, Baden-Württemberg und Bayern können Sie sogar mit einem monatlichen Gehalt von über 3.000 € brutto rechnen. Mecklenburg-Vorpommern hat das niedrigste Monatsgehalt mit durchschnittlich 2.229 € im Monat.

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Zusammenfassung

Sie wollen Buchhaltung und Buchführung nicht nur lernen, sondern Ihre Karriere speziell auf diesen kaufmännischen Bereich ausrichten? Dann nutzen Sie die Chance einer beruflichen Weiterbildung und Qualifikation! In der Buchhaltung und Buchführung eröffnen sich Ihnen vielfältige Arbeitsfelder mit vielversprechenden Berufs- und Gehaltsaussichten. Sie können sich in der Finanzbuchhaltung weiterbilden und den anerkannten Abschluss einer zertifizierten Buchhaltungsfachkraft erwerben. Sie können sich allerdings auch auf die Lohn- oder Bilanzbuchhaltung spezialisieren und eine Weiterbildung zur Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung oder zum geprüften Bilanzbuchhalter absolvieren. Auch im Bereich Buchführung ist eine berufliche Qualifikation mit Fachkraft-Abschluss möglich. Egal für welchen Beruf Sie sich entscheiden: Mit diesen staatlich anerkannten Abschlüssen bieten sich Ihnen sehr gute Chancen für eine erfolgreiche Karriere.

Folgen Sie Ihren persönlichen Zielen und erwerben Sie die Qualifikation, die Sie brauchen, um Ihre berufliche Zukunft zu fördern. Beim Mitteldeutschen Institut haben Sie die optimale Möglichkeit, sich ganz individuell im Bereich Buchhaltung oder in der Buchführung weiterzubilden und zu qualifizieren. Hier erhalten Sie sowohl Grundlagenkenntnisse als auch praxisnahes Fachwissen, damit Sie optimal auf Ihren Berufseinstieg vorbereitet sind.

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