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Immobilienwirtschaft Weiterbildung – 5 Jobs im Vergleich

Stand: 29.04.2021 | Lesezeit: 30 Minuten | Autor/-in: S. Grober |

Die Immobilienbranche in Deutschland bietet ein vielfältiges Tätigkeitsfeld mit unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten und gutem Gehalt. In diesem Beitrag möchten wir Sie darüber informieren, welche Möglichkeiten Ihnen offenstehen, um eine erfolgreiche Karriere in der Immobilienwirtschaft zu verwirklichen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles über Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufgabenbereiche, Gehalt, Berufsaussichten und mehr!

 

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Ihre Karriere in der Immobilienwirtschaft

Die Immobilienwirtschaft ist eine Branche, die viele abwechslungsreiche Aufgabenfelder bereithält. Sie beschäftigt sich mit Projektmanagement, Planung und Entwicklung, aber auch mit der Vermarktung, Verwaltung, Bewirtschaftung und Finanzierung von Immobilien. Diese Vielfalt bietet Ihnen die optimale Chance, sich durch geeignete Weiterbildungen in einem bestimmten Teilbereich der Immobilienwirtschaft zu spezialisieren. Durch eine Fachqualifikation können Sie Ihre Potentiale auf dem Arbeitsmarkt erhöhen und eine erfolgreiche Karriere verfolgen, die genau zu Ihren Stärken und Interessen passt!

Die Nachfrage an geschulten Bewerbern in der Immobilienbranche ist groß. Durch die rasanten gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen, sowie durch neue Gesetze und Steuerregelungen sind die Immobilienmärkte in ständiger Bewegung. Diese Dynamiken gilt es stets zu beobachten und zu analysieren, um erfolgsorientierte, immobilienwirtschaftliche Entscheidungen fällen zu können. Hier braucht es fähige Fachkräfte. Wenn Sie heutzutage kompetent und effektiv in Immobilien arbeiten möchten, brauchen Sie fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie aktuelles und rechtliches Know-how, unter anderem in den Bereichen Gewerbe- und Wohnraummiete. Damit Sie die anspruchsvollen und herausfordernden Aufgaben in der Immobilienwirtschaft bewältigen können, haben Sie in passenden Weiterbildungslehrgängen die Möglichkeit, wichtige Fachkenntnisse aufzubauen und Ihre persönlichen Kompetenzen zu stärken.

Es gibt mehrere Wege, wie Sie Karriere in der Immobilienwirtschaft machen können. Um Ihnen einen besseren Überblick zu verschaffen, welche Perspektiven Ihnen im Bereich der Immobilienwirtschaft offenstehen, haben wir hier fünf beispielhafte Jobs und Tätigkeitsfelder herausgesucht und für Sie verglichen.

 

Persönliche Voraussetzungen

Wenn Sie eine Tätigkeit in der Immobilienbranche anstreben, sollten Sie gewisse Voraussetzungen mitbringen. Es ist wichtig, dass Sie bereits kaufmännische und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse besitzen. Das heißt, dass Sie entweder eine kaufmännische Berufsausbildung abgeschlossen oder mehrere Jahre Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich aufweisen sollten. Dies setzt wiederum voraus, dass Sie mit Branchensoftware umgehen können und Sie über einen sicheren Umgang mit den Microsoft-Office Anwendungen (Word, Excel, PowerPoint und Outlook) verfügen.  Außerdem sollten Sie sich sowohl mündlich als auch schriftlich gut ausdrücken können, um sich angemessen mit Kunden und Geschäftskontakten auszutauschen. Kommunikationsstärke ist eine wertvolle Eigenschaft, die Ihnen in dieser Branche von großem Vorteil sein wird. Denn der professionelle Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern ist für jeden Kaufmann und Arbeitstätigen und besonders für die Kaufleute in der Immobilienwirtschaft sehr wichtig und ein zentraler Faktor für den Erfolg des Unternehmens. Servicebereitschaft und Kooperation sind dabei essenziell.

Im Berufsalltag sind auch Durchsetzungskraft, Selbstsicherheit und Verantwortungsbewusstsein gefordert. Diese Fähigkeiten werden nötig sein, wenn Sie eigene Ideen und Projekte vorstellen und verteidigen. Außerdem sind sie wichtige Stärken, die Ihnen dabei helfen können, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen und neue berufliche Perspektiven zu erhalten. Bei der Arbeit im Büro werden Sie mit mehreren Dokumenten und Daten konfrontiert. Damit Sie sich dann auf Ihrem Schreibtisch zurechtfinden, ist ein gewisses Organisationstalent gefragt. Dieses hilft Ihnen nicht nur Ordnung am Arbeitsplatz zu halten, sondern strahlt nach außen auch Professionalität aus.

Wenn Sie über diese Voraussetzungen verfügen, dann sind Sie den beruflichen Anforderungen gewachsen und können erfolgreich in das Berufsfeld der Immobilienwirtschaft einsteigen.

Voraussetzungen für die Weiterbildung Immobilienwirtschaft

Wenn Sie Ihre kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse auffrischen möchten, haben wir vom Mitteldeutschen Institut (MIQR) die optimale Lösung für Sie! In unserem umfangreichen Maßnahmenangebot der Kaufmännischen Modulare Qualifikation (KMQ) bieten wir Kurse mit kaufmännischer Basisvermittlung an, sowohl in Präsenz als auch online.


Wenn Ihr Interesse geweckt ist, kontaktieren Sie uns jetzt über unser Online-Anfrageformular oder telefonisch unter 0800 77 89 100. Wir beraten und informieren Sie gerne!


 

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft

Egal, ob Sie ein ausgelernter Kaufmann, ein Absolvent eines dualen Studiums in der Immobilienwirtschaft oder ein Quereinsteiger aus einer anderen kaufmännischen Abteilung sind: Sofern Sie die nötigen Voraussetzungen und Kompetenzen mitbringen, stehen Ihnen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um sich eine fachliche Qualifikation in der Immobilienwirtschaft zu erwerben.

Mögliche Bildungswege

Das Angebot an Schulungen und Lehrgängen ist vielseitig und bietet Ihnen eine breite Auswahl an spezialisierenden und qualifizierenden Weiterbildungen. Es handelt sich hierbei um keine Berufs-, sondern um Zertifikatsausbildungen. Diese können je nach Bildungsträger anders konzipiert sein, dadurch variieren Dauer, Unterrichtsformen und einige Kursinhalte. Da am Ende der Weiterbildung Fach(kraft)-Abschlüsse erworben werden können, gelten dennoch allgemeingültige Rahmenbedingungen, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder von einer anderen Prüf- und Zertifizierungsstelle festgelegt werden. So sind beispielsweise wesentliche Seminarinhalte, sowie der Ablauf und Aufbau der Abschlussprüfung vorgeschrieben. Ist diese bestanden, erhalten Sie anschließend ein anerkanntes Zertifikat, mit denen Sie Ihre fachliche Qualifikation nachweisen können. Manche Bildungsträger händigen auch bei Nichtbestehen der Abschlussprüfung ein Teilnahmezertifikat aus, welches Sie ebenfalls Ihren Bewerbungsunterlagen beilegen können.

Im Folgenden haben wir fünf Weiterbildungsmöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft für Sie zusammengefasst. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, welche Weiterbildung am besten zu Ihren Interessen und Zielen passt.

 

Fachkraft für Immobilienwirtschaft

Die kaufmännische Weiterbildung zur Fachkraft für Immobilienwirtschaft wird von der IHK zertifiziert und ist ein staatlich anerkannter Abschluss, der Sie zum Berufseinstieg in die Immobilienbranche qualifiziert. Im Zuge dieser Weiterbildung sollen Sie dazu befähigt werden, beratende, organisatorische, planende, kalkulierende sowie verwaltende Aufgaben innerhalb eines Immobilienunternehmens zu übernehmen. Die Dauer dieser Weiterbildung ist von Bildungsträger zu Bildungsträger unterschiedlich. Je nachdem, ob der Lehrgang berufsbegleitend oder in Vollzeit besucht wird, kann die Dauer zwischen zwei und zwölf Monaten betragen.

Immobilienverwalter

Die zertifizierte Weiterbildung zum Immobilien-, Haus- oder Objektverwalter kann auch mit einem Fachkraftabschluss beendet werden. So erhalten Sie am Ende Ihrer erfolgreichen Teilnahme und Abschlussprüfung die Tätigkeitsbezeichnung geprüfter Immobilienverwalter. Ein Immobilien- bzw. Objekt- oder Hausverwalter ist im Auftrag der jeweiligen Eigentümer für die eigenständige und verantwortungsvolle Betreuung von Wohnhäusern, Wohnungsanlagen, Eigentumswohnungen oder Gewerbeobjekten zuständig. Gehen Sie jedoch nicht davon aus, dass der Immobilienverwalter nur ein schlauer Begriff für „Hausmeister“ ist. Er ist eine Fachkraft und trägt nicht nur die Verantwortung für die Pflege und Sicherheit der Grundstücke, sondern ist auch immobilienwirtschaftlich tätig. Die Weiterbildung kann berufsbegleitend oder in Vollzeit besucht werden. Die Maßnahmendauer kann von Anbieter zu Anbieter variieren, so können Sie beispielsweise einen zweiwöchigen Intensivlehrgang besuchen oder über mehrere Monate Fachkenntnisse aufbauen und festigen.

 

Immobilienfachwirt

Mit der Weiterbildung zum geprüften Immobilienfachwirt können Sie Ihre fortgeschrittenen Kenntnisse in der Immobilienwirtschaft nachweisen. Mit einem erfolgreichen Abschluss, der von der lokalen Industrie- und Handelskammer vergeben wird, erhalten Sie eine fachliche Qualifizierung, die mit der Meisterebene oder einem Bachelorniveau vergleichbar ist. Dies macht Sie für die Übernahme verantwortungsvollerer und besser bezahlter Aufgabenbereiche geeignet. Diese können sogar bis zur operativen Leistung eines Immobilienunternehmens reichen.

Die Weiterbildungsinhalte umfassen neben methodischem Unterricht zum Lern- und Arbeitstraining unter anderem Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft, Unternehmenssteuerung und Kontrolle, Personal, Arbeitsorganisation sowie Qualifizierung, Immobilienbewirtschaftung, Bauprojektmanagement, Marktorientierung, Vertrieb und Maklertätigkeit. Oft werden auch Unterrichtsstunden speziell zum immobilienwirtschaftlichen Rechnungswesen abgehalten. Wenn die IHK-Prüfung nicht bestanden wird, händigen die meisten Bildungsanbieter ein Teilnahme-Zertifikat aus und/oder ein Zertifikat als Immobilienwirt. Dies ist zwar kein anerkannter Abschluss, gilt jedoch als Nachweis für eine fachliche Weiterbildung. Auch diese Dokumente können Sie Ihren Bewerbungsunterlagen beifügen und auf diese Weise Ihre Potenziale auf dem Arbeitsmarkt steigern.

 

Immobilienmanagement

Bei der Weiterbildung im Immobilienmanagement handelt es sich um eine Qualifizierung, die Sie zur Fachkraft ausbildet. Auch hier ist es Ihnen möglich, durch einen geeigneten Kurs ein deutschlandweit anerkanntes IHK-Zertifikat zu erwerben. Mit diesem Dokument können Sie dann eine Tätigkeit als geprüfter Immobilienmanager bzw. als Immobilien Management Consultant anstreben. Die Weiterbildungsinhalte liegen erwartungsgemäß auf dem Schwerpunkt „Management“. Somit stehen Immobilien- und Projektmanagement, aber auch Marktorientierung, Immobilienfinanzierung sowie Immobilienbewertung im Zentrum der Weiterbildung. Nach erfolgreicher Seminarteilnahme sollen Sie zur Bewirtschaftung, Vermittlung, Entwicklung und Vermarktung von Immobilien befähigt worden sein.

 

Immobilienmakler

Anders als man vielleicht vermuten mag, ist „Immobilienmakler“ keine staatlich anerkannte Berufsbezeichnung. Demnach existiert für diese Tätigkeit keine klassische Berufsausbildung. Stattdessen können Sie sich durch eine passende Weiterbildung die nötige IHK-Qualifikation erwerben, um als geprüfter Immobilienmakler tätig zu werden. Die Kursinhalte für die Zertifikats-Lehrgänge sind umfangreich, um das breite Arbeitsfeld eines Immobilienmaklers abzudecken. Da es im Berufsalltag zu Überschneidungen mit anderen Teilbereichen der Immobilienwirtschaft kommen kann, sollte ein Makler über allgemeine Kenntnisse verfügen. Deshalb bilden die Bereiche der Büroorganisation, der rechtlichen Grundlagen, des Marketings, des Vertriebs sowie der wirtschaftlichen und bautechnischen Grundlagen die Schwerpunkte dieser Weiterbildung.

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Aufgaben in der Immobilienwirtschaft 

Sie möchten sich in der Immobilienwirtschaft spezialisieren? Hier erfahren Sie im Einzelnen, was die Aufgaben der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder in der Immobilienwirtschaft sind.

Aufgaben als Fachkraft in der Immobilienwirtschaft

Als Fachkraft für Immobilienwirtschaft ist es Ihre Aufgabe, das Immobilienunternehmen, in dem Sie angestellt sind, angemessen zu repräsentieren. Seriöses und vertrauensvolles Auftreten ist hier das A und O. Sie erledigen nicht nur die Büroorganisation rund um das Thema Immobilien, sondern treten auch in direkten Kontakt mit Kunden. Die Hauptaufgabe besteht darin, den Immobilienmarkt einschließlich der gesamtwirtschaftlichen Einflüsse aufmerksam zu beobachten. Auf dieser Grundlage sollen dann immobilienwirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, welche die Rentabilität des Unternehmens fördern. Oft überschneidet sich das Aufgabenfeld auch mit anderen kaufmännischen Berufen. So werden Sie unter anderem mit Arbeitsaufträgen in den Bereichen Verwaltung, Planung, Finanzen, Marketing, Vertrieb und Beratung konfrontiert, die es zu meistern gilt. Als Fachkraft in der Immobilienwirtschaft müssen Sie also zumindest über Basiskenntnisse im externen Rechnungswesen verfügen. Diese werden vor allem dann nötig sein, wenn es darum geht, Werteströme zu erfassen und gemäß einer korrekten Buchführung zu dokumentieren. Auch der Immobilienhandel ist eine zentrale Aufgabe. Sie sind dafür verantwortlich, Immobilien entsprechend der Kundenwünsche zu vermitteln, lukrative Neuanschaffungen zu planen und auch die Pflege, Instandhaltung sowie Sanierung von Grundstücken und Wohnanlagen zu finanzieren. Es werden also regelmäßig kaufmännische und betriebswirtschaftliche Basis- sowie Fachkenntnisse abgerufen und angewandt. Dieses umfangreiche Tätigkeitsfeld verspricht einen abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsalltag.

 

Aufgaben als Immobilienverwalter

Ein Immobilienverwalter trägt die Verantwortung, eine kompetente Objektbetreuung zu gewährleisten und die Zufriedenheit der Bewohner und Eigentümer sicherzustellen. Das Tätigkeitsfeld eines Immobilienverwalters ist vielschichtig. Das liegt unter anderem daran, dass er im kontinuierlichen Austausch mit den Eigentümern und Mietern einer Immobilie steht. Er ist zum Beispiel für die Vorbereitung sowie Durchführung der Eigentümerversammlungen zuständig, für die Umsetzung der Beschlüsse verantwortlich, beauftragt Hausmeisterdienste und kümmert sich um die jährliche Heizkostenabrechnung. Neben einer ausgeprägten Sozialkompetenz ist auch der sichere Umgang mit Zahlen eine wichtige Stärke, die ein Immobilienverwalter besitzen sollte. Zudem ist auch ein technisches Grundwissen von Vorteil, damit er bei anfallenden Reparaturen weiß, welche Handwerker benötigt werden. Es ist dann seine Aufgabe verschiedene Kostenangebote einzuholen und eine geeignete Wahl zu treffen, bevor er Instandhaltungs- und Betriebskostenaufträge erteilt.

Ein Immobilienverwalter sollte sowohl in der Lage sein, kurzfristige Lösungen für plötzliche Probleme zu suchen, als auch Instandhaltungen mit Weitblick zu planen. Damit für die Reparaturen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, muss ein Immobilienverwalter die anstehenden Maßnahmen abschätzen sowie die Kosten im Vorfeld kalkulieren können. Außerdem muss er die anfallenden Rechnungen der Betriebskosten und Instandhaltungsaufträge prüfen, kontrollieren und auf dem entsprechenden Konto verbuchen.

 

Aufgaben als Immobilienfachwirt

Durch die zertifizierte Weiterbildung besitzen ausgelernte Immobilienfachwirte ein vertieftes Verständnis von den Kernprozessen der Immobilienwirtschaft. Dies qualifiziert sie dazu, die anspruchsvollen Aufgaben im mittleren Management zu übernehmen. Hierzu gehören beispielsweise die analytische Auswertung und die Bewertung von immobilienwirtschaftlichen Sachverhalten. Als Bewertungsgrundlage dienen hier volks- sowie betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche Kenntnisse. Außerdem sind Immobilienfachwirte Spezialisten dafür, neue Projekte zu planen, zu organisieren, zu steuern und zu kontrollieren. Zudem sind sie für die systematische Bearbeitung von Geschäftsprozessen zuständig. Eine weitere Aufgabe ist der ständige Kontakt mit Kunden, Auftraggebern sowie mit Behörden. Im Zuge der Projektdurchführung kann es natürlich auch zu Problemen kommen. Hier ist dann die Expertise des Immobilienfachwirts gefragt, um Arbeits- und Problemlösungsstrategien zu entwickeln und das Gelingen des Projekts zu gewährleisten. Zu weiteren Aufgabenbereichen eines Immobilienfachwirts gehört das Personalmanagement, die Beurteilung von Angelegenheiten des Mietrechts, Marketing, Controlling sowie die Abnahme von Immobilien.

 

Aufgaben als Immobilienmanager

Je nach Branche und Größe des Unternehmens übernimmt ein Immobilienmanager unterschiedliche Aufgaben in den Bereichen Management, Verwaltung, Marketing und Investment. Wohnungen, Häuser sowie Grundstücke sind Ressourcen mit einer bestimmten Lebensdauer. Um sicher zu gehen, dass die Immobilien mit der Zeit nicht ihren Wert verlieren, sondern beibehalten oder gar gesteigert wird, muss diese nachhaltig und ganzheitlich gepflegt werden. Der Immobilienmanager setzt sich also dafür ein, den Grundbesitz optimal zu verwalten, vermieten oder zu vermarkten, damit dieser den bestmöglichen Gewinn für das Immobilienunternehmen abwirft. So zählen beispielsweise auch die Planung von Reparaturen sowie die Bereitstellung eines Reinigungsdienstes zu den Aufgaben. Immobilienmanager sind entweder direkt bei einem Miethausbesitzer angestellt oder werden von diesem engagiert. Durch die während der Weiterbildung vermittelten Managementkenntnisse ist es auch möglich, direkt in eine Managementposition einzusteigen, um führende Aufgaben zu übernehmen.

 

Aufgaben als Immobilienmakler

Das Maklerwesen bietet ein vielseitiges Beschäftigungsfeld. Makler beraten in allen anfallenden Immobilienfragen, sowohl bei vertraulichen Aspekten als auch bei rechtlichen Problemen. Ihr Know-how umfasst also nicht nur fachliche Kenntnisse, sondern auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, sodass Immobilienmakler immer topaktuell informiert sein müssen. Aus diesem Grund sollten in diesem Beruf regelmäßig Weiterbildungen besucht werden, um den Wissensstand zu aktualisieren.

Die Aufgaben eines Immobilienmaklers umfassen ein breites Dienstleistungsspektrum. Die Dienste eines Maklers richten sich sowohl an Immobilienkäufer als auch an Mietinteressierte und Vermieter. Sie kümmern sich rund um die Immobilienvermittlung. Dazu zählen unter anderem die Vermarktung, Vermietung sowie der Verkauf von Wohnanlagen und Häusern.

Mit wachsender Berufserfahrung ist es möglich, sich auf einen bestimmten Bereich innerhalb der Immobilienbranche zu spezialisieren beziehungsweise im Zuständigkeitsbereich aufzusteigen. So ist es möglich, sich auf Häuser oder Luxuswohnanlagen zu fokussieren. Die Vermietung sowie der Verkauf von hochpreisigen Immobilienobjekten werfen dann auch mehr Provision für den Makler ab und demnach profitiert der Makler von einem höheren Gewinn.

 

Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft beim MIQR

Obwohl zwar entsprechende Studiengänge existieren, müssen Sie jedoch nicht studiert haben, um einen Beruf in der Immobilienbranche zu bekommen. Heutzutage gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten, um eine Karriere im Immobilienwesen zu verwirklichen, selbst wenn Sie nur einen Hauptschulabschluss besitzen oder sich als Quereinsteiger beruflich umorientieren wollen. Mit der richtigen Weiterbildung gelangen Sie zu Ihrem Wunschberuf mit guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten!

Bei uns im Mitteldeutschen Institut für Qualifikation und berufliche Rehabilitation haben Sie die Chance ohne immobilienwirtschaftliche Vorbildung in die Branche einzusteigen. In unserem umfangreichen Kursangebot der KMQ bieten wir auch eine Weiterbildung zur Fachkraft für Immobilienwirtschaft (IHK) an.

Zudem existiert auch die Möglichkeit, Ihre Qualifikation standortunabhängig und flexibel online zu erlangen. Durch den Zugriff auf unsere digitale Lernplattform können Sie jederzeit an den Unterrichtseinheiten teilnehmen und Ihre berufliche Bildung ganz einfach in den Alltag integrieren. Mit einem erfolgreichen Abschluss der IHK-Abschlussprüfung erlangen Sie den fachlichen Abschluss, welcher benötigt wird, um einen erfolgreichen Berufseinstieg in die Immobilienbranche zu verwirklichen.

Das Mitteldeutsche Institut gewährleistet Ihnen während der gesamten Weiterbildungsdauer viele Vorteile. Profitieren Sie von unseren umfangreichen Betreuungsangeboten und Zusatzleistungen!

Vorteile beim MIQR

Wenn Sie Interesse an den Weiterbildungsmaßnahmen des MIQR haben oder Fragen aufgekommen sind, können Sie sich auch jederzeit direkt an uns wenden. Wir beraten Sie gerne! Kontaktieren Sie uns einfach online über unser Anfrageformular oder telefonisch unter 0800 77 89 100.   

 

Berufliche Perspektiven

Mit einer qualifizierenden Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft können Sie eine Anstellung in verschiedenen Bereichen finden. Immobilienunternehmen und Hausverwaltungen sind die üblichen Adressen, an die Sie sich wenden können. Mögliche Arbeitgeber für Spezialisten in der Immobilienwirtschaft sind:

  • Immobilienunternehmen,
  • öffentliche Institutionen,
  • Maklerunternehmen,
  • Gebäudeverwaltungen,
  • Wohnungsbaugesellschaften sowie -genossenschaften und
  • Immobilienabteilungen von Banken, Sparkassen sowie Versicherungsgesellschaften.

Immobilienfachwirte und -makler haben zudem die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Allerdings ist dieser Schritt für Quereinsteiger ohne immobilienwirtschaftliches Vorwissen nicht ratsam. Zuerst sollte ein gewisses Maß an Berufserfahrung vorliegen, bevor der Sprung in die Selbstständigkeit gewagt wird.

 

 

Gehalt in der Immobilienwirtschaft

Die Gehälter in der Immobilienbranche können stark variieren. Einflussfaktoren sind dabei:

  • der Umfang der zugewiesenen Aufgaben,
  • die Größe des Unternehmens,
  • persönliche Qualifikationen und Kompetenzen,
  • die Position, auf die sich beworben wird sowie
  • die vorliegende Berufserfahrung.

All diese Faktoren können sich auf Gehaltsverhandlungen auswirken, denn daran wird die Höhe des Verdienstes letztendlich bemessen. Im Folgenden haben wir jeweils die monatlichen Durchschnittsgehälter aller Bundesländer für Sie zusammengestellt. Beachten Sie jedoch, dass es sich hierbei lediglich um statistische Werte handelt, die der allgemeinen Orientierung dienen. Sie sollen Ihnen dabei helfen, sich ein grobes Bild davon zu machen, in welche Richtung sich ihre Gehaltsvorstellung ungefähr bewegen könnte.

Einflussfaktoren für das Gehalt

Gehalt als Fachkraft für Immobilienwirtschaft

Mit einer Anstellung als Fachkraft für Immobilienwirtschaft gehen anspruchsvolle Aufgaben, mehr Verantwortung und auch höheres Gehalt einher. Bereits als Branchenfremder können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 2.000 bis 2.300 € brutto im Monat rechnen. Je nachdem welche Zusatzqualifikationen Sie mitbringen und wie stark Ihre persönlichen Kompetenzen ausgeprägt sind, können die Gehaltsvorstellungen während des Bewerbungsgesprächs auch verhandelt werden.

Monatliches Bruttogehalt als Fachkraft für Immobilienwirtschaft

Im bundesweiten Durchschnitt verdient eine Fachkraft für Immobilienwirtschaft 2.809 € brutto im Monat. Statistisch führt Hessen mit einem monatlichen Brutto-Gehalt von durchschnittlich 3.351 €. Baden-Württemberg (3.269 €) und Hamburg (3.195 €) bilden den zweiten und dritten Platz im deutschlandweiten Vergleich. Brandenburg (2.392 €), Sachsen-Anhalt (2.370 €) und Mecklenburg-Vorpommern (2.292 €) weisen die niedrigsten Zahlen auf.

 

Gehalt als Immobilienverwalter

Auch in der Immobilienverwaltung können Sie gutes Geld verdienen. Das Mindestgehalt liegt hier bei ungefähr 2.300 € und das Maximalgehalt bei circa 4.200 €. Welches Einkommen Sie letztendlich erhalten, hängt natürlich von unterschiedlichen Faktoren ab. Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung des monatlichen Brutto-Gehalts in Deutschland. Bedenken Sie aber, dass es sich bei den hier gelisteten Zahlen nur um statistische Werte handelt, die Ihnen zur groben Orientierung dienen sollen.

Monatliches Bruttogehalt als Immobilien- bzw. Hausverwalter

Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Vergütung eines Immobilien- bzw. Hausverwalters mit 3.423 € brutto im Monat [Stand: Dezember 2020] in der oberen Mittelschicht. Dieser Durchschnittswert wird jedoch in vielen Bundesländern übertroffen. Hessen führt dabei mit einem monatlichen Brutto-Verdienst von 4.083 €. Baden-Württemberg (3.983 €) und Hamburg (3.894 €) folgen dicht auf. Sachsen-Anhalt (2.888 €) und Mecklenburg-Vorpommern (2.793) weisen den niedrigsten Durchschnittsverdienst, liegen aber dennoch über dem Mindestgehalt.

 

Gehalt als Immobilienfachwirt

Als Quereinsteiger starten Sie in der Regel mit einem geringeren Gehalt. Dies kann zwischen 2.500 € und 3.000 € liegen. Je mehr Berufserfahrung Sie sammeln und je mehr Kompetenzen Sie aufbauen, desto höher können Sie auch das Gehalt veranschlagen. So ist nach vier Jahren beispielsweise schon ein Gehalt von über 3.400 € möglich.

Monatliches Bruttogehalt als Immobilienfachwirt

Der bundesweite Durchschnitt ergibt für Immobilienfachwirte ein monatliches Brutto-Gehalt von 3.542 € [Stand: Dezember 2020]. Im Vergleich der Bundesländer stehen Bayern (4.363 €), Hamburg (4.345 €) und Hessen (4.306 €) ganz oben. Bremen (3.355 €), Thüringen (3.313 €) und Sachsen (2.963 €) haben die niedrigsten Zahlen.

 

Gehalt als Immobilienmanager

Als Immobilienmanager können Sie mit einem hohen Verdienst rechnen. Schon als frisch ausgelernte Fachkraft für Immobilienwirtschaft, können Sie mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 2.000€ bis 2.500 € im Monat rechnen. Demnach können Sie sich bereits zum Berufseinstieg mit einem Verdienst im (höheren) Mittelstand arrangieren. Natürlich kann das Gehalt unter Umständen auch verhandelt werden. Je mehr Kompetenzen und Berufserfahrung Sie mitbringen und während Ihrer Arbeitstätigkeit aufbauen, desto höher kann auch das Einkommen ausfallen.

Monatliches Bruttogehalt als Immobilienmanager

Im bundesweiten Durchschnitt liegt der monatliche Brutto-Verdienst von Immobilienmanagern bei 3.766 € im Monat [Stand: Dezember 2020]. Hessen führt im Vergleich mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von 4.491 € brutto. Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern haben die niedrigsten Verdienstangaben, was jedoch noch lange nichts heißen muss.

 

Gehalt als Immobilienmakler

Als Immobilienmakler können Sie mit einem Einstiegsgehalt um die 2.500 € brutto im Monat rechnen. So wie bei allen Tätigkeiten, hängt auch hier die Frage des Gehalts von mehreren Faktoren ab. Mehr noch als bei anderen Berufen in der Immobilienbranche, spielt der Standort, an dem ein Immobilienmakler tätig ist, eine entscheidende Rolle bei der Kalkulation des Gehalts. Denn je nachdem, wie attraktiv die Gegend und wie hoch die Nachfrage ist, desto höher kann auch die Provision ausfallen. Wie viel Prozent des Gewinns dem Makler letztendlich zusteht ist wiederum von Region zu Region unterschiedlich. Hier gilt es also, sich rechtzeitig und gut zu informieren. Die Marktlage ist von Region zu Region und von Stadt zu Stadt anders. So kann es nicht nur erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, sondern auch innerhalb eines Bundeslandes geben. Großstädte und Metropolregionen werfen für Makler die höchsten Provisionen ab, während diese in ländlichen Regionen deutlich niedriger ausfallen können. Das heißt aber noch lange nicht, dass Sie in wirtschaftsstarke Bundesländer, wie beispielsweise Bayern, Hessen oder Nordrhein-Westfalen, umsiedeln müssen. Es gibt in jedem Bundesland einerseits Gebiete mit üppigen Provisionseinnahmen und andererseits Flächen mit dünner Besiedlung sowie geringer Wirtschaftskraft.

Monatliches Bruttogehalt als Immobilienmakler

Ein berufserfahrener Immobilienmakler kann im bundesweiten Durchschnitt mit einem monatlichen Brutto-Verdienst von 2.917 € rechnen. Im Vergleich führt Hamburg mit einem Monats-Durchschnittsgehalt von 3.420 € brutto. Hessen folgt mit 3.371 € Brutto-Monatsgehalt. Die Bundesländer mit den niedrigsten Zahlen sind Thüringen (2.457 €), Sachsen-Anhalt (2.454 €) und Mecklenburg-Vorpommern (2.391 €).

 

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Alle Infos im Überblick

Zum Abschluss haben wir noch einmal die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst:

TätigkeitAufgabenØ Brutto-Gehalt im Monat
Fachkraft für ImmobilienwirtschaftSchnittpunkte mit vielen Teilbereichen der Immobilienwirtschaft (Organisation, Planung, Verwaltung, Finanzen, Marketing & Vertrieb)2.809 €
ImmobilienverwalterBetreuung & Verwaltung von Immobilien3.423€
Immobilienfachwirtorganisatorische, verwaltungstechnische, betriebswirtschaftliche, beratende & steuernde Aufgaben im mittleren Management rund um Immobilien3.542 €
ImmobilienmanagerWerterhaltung & Wertsteigerung von Immobilien3.766 €
ImmobilienmaklerImmobilienvermittlung2.917 €

Mögliche Einsatzorte sind hier:

Immobilienunternehmen, öffentliche Institutionen, Maklerunternehmen, Gebäude- bzw. Hausverwaltungen, Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sowie Immobilienabteilungen von Banken, Sparkassen und Versicherungsgesellschaften.

 

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, um in der Immobilienwirtschaft Karriere zu machen. Sofern Sie über die nötigen kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse verfügen und ein gewisses Maß an Sozialkompetenz aufweisen, können Sie auch ohne branchenspezifische Vorerfahrungen einen beruflichen Einstieg in das Immobilienwesen anstreben.  Die Immobilienwirtschaft bietet viele interessante Perspektiven. Durch qualifizierende Weiterbildungen ist es möglich, sich auch als Quereinsteiger in verschiedenen Teilbereichen der Branche zu spezialisieren. In zertifizierten Schulungen mit einer offiziellen Abschlussprüfung, können Sie sich staatlich anerkannte Zertifikate verdienen. Diese eröffnen ihnen den Weg zu Ihrer neuen Karriere, beispielsweise als Fachkraft für Immobilienwirtschaft, Immobilienverwalter, -fachwirt, -manager oder -makler. Demnach liegt es an Ihnen zu entscheiden, welche Weiterbildung am besten zu Ihnen und Ihren Zukunftszielen passt.

Sie finden die Weiterbildung zur Fachkraft für Immobilienwirtschaft interessant und möchten mehr darüber erfahren? Dann wenden Sie sich direkt an uns! Wir begleiten und unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg zum beruflichen Erfolg. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns einfach online über unser Anfrageformular oder telefonisch unter 0800 77 89 100.


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