Komfortzone verlassen | Herausforderungen meistern | Ideen | Tipps | Beispiele

Komfortzone verlassen & Herausforderungen meistern – Top10 Ideen & Tipps

Lesezeit: 30 Minuten | Stand: 01.03.2022 | Autor/-in: S. Grober

Alte Wege werden keine neuen Türen öffnen – das ist wohl wahr. Jedoch gestaltet es sich für viele Menschen gar nicht so einfach, sich auf neue Bahnen zu begeben. Insbesondere da das Leben in der eigenen Komfortzone viele Annehmlichkeiten und Sicherheit bietet. Doch so bequem und gemütlich diese Lebensweise auch ist, auf Dauer bringt sie keine Freude. „Das wahre Leben beginnt dort, wo die Wohlfühlzone endet“. Aber wie kann man sich dazu aufraffen, den vertrauten Lebensbereich zu verlassen und Neues zu wagen? Wir zeigen Ihnen, wie das gelingt und welche Vorteile außerhalb der Komfortzone auf Sie warten.

Die Komfortzone: Was ist das?

Die Komfortzone ist kein realer Raum, dieser Begriff steht bildhaft für eine bestimmte innere Einstellung und Verhaltensweise. Gemeint ist der vertraute Lebensbereich, in dem Sie sich am wohlsten und sichersten fühlen. In diesem kennen Sie sich aus und hier läuft auch alles nach bekannten Mustern ab. Diese Gewohnheiten und Normen helfen bei der Bewältigung des Alltags, sie schaffen Ordnung und Struktur. Jede Komfortzone ist individuell, somit hängt es ganz von Ihrer Persönlichkeit ab, bei welchen Handlungen Sie sich wohl oder eher unwohl fühlen. Extrovertierte Menschen haben beispielsweise keine Probleme, neue Menschen kennenzulernen und Fremde anzusprechen, für introvertierte Menschen bedeutet dies jedoch Überwindungsarbeit.

 

Das Ampelprinzip: Wo beginnt die Komfortzone und wo hört sie auf?

Es existieren drei verschiedene Zonen, in denen sich der Mensch bewegen kann. Diese können mit einem sogenannten Ampelprinzip modellhaft dargestellt werden. Durch die Signalfarben grün, gelb und rot lässt sich sehr gut veranschaulichen, welche Zonen als angenehm, erträglich oder leidvoll wahrgenommen werden.

Die Komfortzone hatten wir soeben schon vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Bereich, der als behaglich und sicher geschätzt wird. Mit dieser Zone werden nur positive Gefühle verbunden, hier ist alles „im grünen Bereich“.  Jenseits davon existieren die Wachstums- und die Angst- beziehungsweise Panikzone.

In der Wachstumszone stellt sich der Gewohnheitsmensch neuen Herausforderungen. Hier wird man mit Situationen konfrontiert, die von dem Bekannten abweichen, andere Verhaltensmuster fordern oder zumindest ein Umdenken anregen. Wachstum heißt, sich selbst zu überholen und unentdeckte Potentiale auszuschöpfen. Der Übertritt von der Komfort- in die Wachstumszone erfordert jedoch Mut sowie den Entschluss, alte Wege zu verlassen und neue zu beschreiten. Dafür ist ein gewisses Maß an Überwindung und Energie notwendig. Jedoch heißt das noch lange nicht, dass das alte Ich zurückgelassen und eine vollständige Persönlichkeitsänderung eingeleitet wird. Das Wissen darüber, wie bestimmte Herausforderungen bewältigt werden, kann angeeignet und somit die Komfortzone erweitert werden. Wenn dann aus dem Neuem eine Routine wird, stellen fremde Tätigkeiten kein Problem mehr da, sondern entwickeln sich zu neuen Gewohnheiten. Wer die Wachstumszone kontrolliert und wiederholt betritt und immer wieder individuelle Problemlösungen findet, erweitert so nach und nach den Radius seiner Komfortzone. Dadurch ist es möglich, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und die positive Entwicklung der eigenen Persönlichkeit zu fördern.

Der Entschluss zur Weiterentwicklung sollte jedoch bedacht gefasst und umgesetzt werden. Hier ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und sich selbst nicht zu viel abzuverlangen. Sollte die Hürde doch zu groß und unüberwindbar erscheinen, rutscht man in die Panikzone ab. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn mehrere Herausforderungen auf einmal angegangen werden, ein hoher Leistungsdruck bei dem Erfüllen fremder Aufgaben vorhanden ist oder eine Situation herrscht, die individuell als physisch oder psychisch bedrohlich eingestuft wird. Hier kommt es zu absolutem Stress oder Ohnmachtsgefühlen, hervorgerufen durch die eigene Überlastung. Dieser emotionale und psychische Zustand kann auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüche, Übelkeit oder Schwindel hervorrufen. Diese Zone wird als eine reine Strapaze empfunden und löst einen Fluchtreflex aus, der einen zurück in die geschützte Umgebung des grünen Bereichs treibt.

Das_Ampelprinzip

Panikzone: Die 3 größten Ängste

Sehr oft halten Gedanken wie „Hätte ich nur …“ oder „Wäre ich nur …“ davon ab, eigene Träume und Wünsche zu erfüllen, da das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fehlt. Durch Selbstzweifel und Ängste erscheint die gewünschte Zukunft unerreichbar oder zumindest nicht für einen selbst bestimmt. Aber warum lassen so viele Menschen eine Chance auf Veränderung ungenutzt? Zumeist sind drei große Ängste dafür verantwortlich, dass die Option „aufgeben ohne es zu versuchen“ gewählt wird. Um welche Hauptängste es sich hier handelt, wollen wir uns im Folgenden etwas näher anschauen.

Angst vor Entscheidung

Entscheidungen werden tagtäglich getroffen – zumeist ohne Probleme und frei von Angst. Vor allem die kleinen, alltäglichen Aufgaben werden ohne Bedenken angegangen. Allerdings wird hier schon gar keine bewusste Entscheidung mehr gefällt, da es sich um ein routiniertes Verhalten handelt. Schwieriger gestaltet sich das Ganze dann, wenn man mit einer ungewohnten Situation konfrontiert wird, die eine aktive und überlegte Entscheidung erfordert. Dies bereitet vielen Bauchschmerzen. Diese Entscheidungsangst führt zu Unentschlossenheit und es entstehen Zweifel, ob man selbst über die Kompetenz verfügt, eigene Entscheidungen zu treffen, die eventuell sogar Auswirkungen auf andere haben könnten. Alternativen, Fragen, Hoffnungen, Erwartungen sowie Vor- und Nachteile werden immer wieder gegeneinander abgewogen. All diese Faktoren machen das Treffen einer Entscheidung immer komplizierter. Diese Situation katapultiert einen ganz schnell aus der Komfortzone, hinein in die Panikzone.

Angst vor dem Versagen

Die Versagensangst ist eine der größten Hürden, mit denen man im Leben konfrontiert wird. Hierzu gehören vor allem Situationen, die einen gewissen Leistungsdruck ausüben, beispielsweise der Schulabschluss, die Führerscheinprüfung oder Vorstellungsgespräche. Auch berufliche Veränderungen beschwören solche Angstgefühle. Ein bevorstehender Jobwechsel und eine Neuordnung des gewohnten Tätigkeitsfeldes werden hier nicht positiv aufgefasst, sondern als ein Risiko angesehen. Die Möglichkeit des Scheiterns beziehungsweise das Ziel nicht zu erreichen, wirkt beängstigend und belastend. Aus diesem Grund wird versucht, solche Situationen zu vermeiden. Dies bietet zwar kurzzeitige Erleichterung, da eine Last genommen scheint, doch durch die Vermeidungsstrategie bleibt die Versagensangst weiterhin bestehen und hemmt das persönliche Wachstum.

Angst vor Ablehnung

Experten werden von ihrem Umfeld für ihre Fertigkeiten respektiert und haben sich eine angesehene Stellung erarbeitet. Im Angesicht dieser Profis fühlen sich Laien, Quereinsteiger und Neulinge oft eingeschüchtert. Für alle Anfänger gilt, dass sie sich erst einmal mit dem neuen Aufgabenfeld vertraut machen und sich beweisen müssen. Die Erwartungshaltung der anderen, beispielsweise der Kollegen oder des Chefs, kann jedoch Angstgefühle provozieren, genauer gesagt die Angst vor Beurteilung und Ablehnung. Es entsteht eine Stresssituation, in der man die eigenen Fehler und Schwächen fürchtet, da diese als Ursache für die Zurückweisung von anderen angesehen werden. Dabei wird vergessen, dass es menschlich ist Fehler zu machen; es ist sogar Teil des Lernprozesses. In diesem Sinne sollte Kritik auch nicht als bedrohlich aufgefasst werden, denn sie schafft Anreize zur Verbesserung. Indem man sich der Herausforderung stellt an sich selbst zu arbeiten, kann jeder früher oder später zu einem Experten werden.

Ängste - Das Gefängnis in unserem Kopf

 

Die Komfortzone überwinden: Oder doch nicht?

„Das Geheimnis zur Veränderung liegt darin, einfach anzufangen“ – jedoch ist das oft leichter gesagt als getan. Gerade wenn die alten Verhaltensweisen funktionieren, stellt man sich die Frage, warum man sich aus der eigenen Wohlfühlzone herausbegeben sollte. Viele haben solche Gedanken und empfinden es als wenig anreizend, sich etwas Neuem zu stellen; sei es der Kontakt zu fremden Menschen, die Ausübung eines neuen Hobbies, ein Berufswechsel oder irgendeine andere Verhaltensänderung.

Wer es sich jedoch dauerhaft in seiner Komfortzone bequem macht und sich nur im gewohnten Rahmen bewegt, der kann sich auch nicht weiterentwickeln, es kommt zu einem Stillstand. In einer Welt, die sich im ständigen Wandel befindet, ist solch eine starre Lebenseinstellung sehr problematisch. Natürlich kann man sich das Leben in der eigenen Komfortzone immer schönreden, aber ist das wirklich alles, was Sie von Ihrem Leben wollen? Wenn Sie sich partout nicht verändern oder anpassen möchten, verweigern Sie sich gleichzeitig viele Chancen im Leben. Der Schritt in die Wachstumszone ist notwendig, um neue Horizonte zu erreichen

Warum das Verlassen der Komfortzone sinnvoll ist

Sie werden nie erfahren, was sich in Ihnen verbirgt oder zu was Sie in der Lage sind, wenn Sie sich in den üblichen Kreisen bewegen. Mit dem Wissen über die verschiedenen Komfortzonen eröffnet sich Ihnen die Chance, bewusst auf Ihr Inneres zu achten, persönliche Gewohnheiten absichtlich auszuhebeln und neue Leistungsreserven kennenzulernen.

 

Herausforderung beruflicher Neustart

Veränderungen sind immer auch Herausforderungen, da man sich neuen Situationen stellen und anpassen muss. Für viele stellt der berufliche Neustart eine der größten Herausforderung dar, die voller Unsicherheiten steckt. Selbst wenn der derzeitige Job nicht mehr erfüllend ist, so erscheint ein Karrierewechsel beziehungsweise das Absolvieren einer beruflichen Umorientierung den ganzen Aufwand nicht wert. Besonders dann nicht, wenn man sich in ein anderes Berufsfeld einarbeiten, ein fremdes Team kennenlernen und sich vor neuen Vorgesetzten beweisen muss. Diese Vorstellung wirkt auf viele sehr beängstigend. Dazu gesellen sich oft Versagensängste sowie die Sorge, dass man nach der beruflichen Neuorientierung keine Arbeitsstelle findet. Solche und ähnliche Gedanken halten viele Menschen davon ab, Ihre Chance auf eine neue und bessere Zukunft zu ergreifen. Geht es Ihnen vielleicht genauso? Sehnen Sie sich insgeheim nach einer Veränderung oder nach einem Neustart in einen Job, den Sie interessant finden und der Ihnen Spaß machen würde? Lassen Sie Ihr Leben nicht durch Ihre Ängste bestimmen, sondern nutzen Sie Ihre Chance auf berufliches Glück und Zufriedenheit. Diese Herausforderung müssen Sie auch nicht alleine bewältigen. Mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite gelingt Ihnen der berufliche Neubeginn.

 

Das MIQR hilft: Orientierung, Weiterbildung, Qualifizierung & Co. 

Vollführen Sie den ersten Schritt zur Wende Ihrer Karriere und entscheiden Sie sich für das Mitteldeutsche Institut für Qualifikation und Weiterbildung (MIQR). Wir stehen Ihnen unterstützend zur Seite und helfen Ihnen dabei, Ihre beruflichen Vorstellungen ohne Schwierigkeiten zu realisieren. Haben Sie vielleicht ein gezieltes Interesse im kaufmännischen Bereich? Fühlen Sie sich zu einer sozialen Tätigkeit berufen oder doch eher für die Service- und Dienstleistungsbranche? Das MIQR deckt sämtliche Berufsfelder im aktuellen Bildungsangebot ab. Wir bieten verschiedenste Weiterbildungen, Umschulungen sowie Rehabilitationsmaßnahmen – alles zum Zweck der qualifizierenden Bildung und Ihrer Chance auf persönliches Wachstum sowie beruflicher Weiterentwicklung.

Falls Sie noch unsicher sind, welche Karriere die richtige für Sie ist und für welchen Bildungsweg Sie sich entscheiden sollen, beraten wir Sie gerne. Unser Ziel ist es, Ihnen ein sicheres Umfeld für Ihre berufliche Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu bieten. Aus diesem Grund sind wir von Anfang an für Sie da. In Vorab-Gesprächen können Sie alle Ihre offenen Fragen zu bestimmten Kursen und Schulungsmaßnahmen klären. Darüber hinaus bieten wir Ihnen professionelle Lehrgänge zur Arbeits- und Potentialanalyse (APO) sowie zum Potentialcoaching (PAA). Ziel dabei ist es, Ihre persönliche Situation zu beurteilen sowie Ihre Stärken und Schwächen zu erkennen. Darauf aufbauend ist es möglich, ein spezifisches Kompetenztraining zu konzipieren, bei Bedarf sogar nach individueller Zeitvereinbarung. Unter fachlicher Beurteilung können dann Ihre beruflichen Neigungen und Fähigkeiten eingeschätzt und die Planung individueller Maßnahmen eingeleitet werden. Dadurch möchten wir Ihnen die berufliche Orientierung erleichtern und unterstützen Sie somit, aus Ihrer persönlichen Komfortzone herauszutreten.

Auch während Ihrer Teilnahme an unseren Weiterbildungen und Umschulungen stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sie können sich bei Fragen zu den Schulungsinhalten jederzeit an unsere kompetenten Lehrkräfte wenden. Zudem werden regelmäßige Verlaufsgespräche geführt, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu lösen. Zusätzlich zur fachlichen Berufsvorbereitung, helfen wir Ihnen auch auf persönlicher Ebene bei der Persönlichkeitsstärkung und Arbeitsvermittlung. Dabei steht Ihnen unser sozialpädagogischer und arbeitspsychologischer Dienst zur Seite.

Vorteile_MIQR

Arbeiten Sie mit uns zusammen und Sie werden entdecken, dass der berufliche (Neu-)Start keine Herausforderung, sondern eine Chance auf Verbesserung ist.  Haben Sie Fragen zu unserem Bildungsinstitut oder zu unserem Leistungsangebot? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Gerne vereinbaren wir auch einen persönlichen Termin für ein Informations- und Beratungsgespräch. Sie erreichen uns online über unser Anfrageformular und telefonisch unter der 0800 77 89 100.

 

Top10 Tipps und Anleitung: So können Sie Ihre Komfortzone überwinden

Auch wenn es Anstrengung bedeutet, der Schritt in die Wachstumszone sowie der Ausbau der eigenen Grenzen durch neue Erfahrungen ist auf lange Sicht sehr lohnend. Wir zeigen Ihnen, wie Sie aus Ihrer persönlichen Wohlfühlzone ohne Angst und Stress ausbrechen können. Dazu haben wir Ihnen die Top10 Ideen und Tipps zum Thema „Raus aus der Komfortzone und Herausforderungen bewältigen“ zusammengetragen.

1. Eigene Ängste herausfinden

Oft halten Ängste einen zurück, sich weiterzuentwickeln. Deshalb ist es oft schon hilfreich, sich selbst zu fragen, was genau Ihnen Angst macht. Demnach müssen Sie sich also intensiv mit Ihren inneren Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen. Dadurch erkennen Sie, wo Ihre persönlichen Hindernisse liegen und was genau der Erfüllung Ihrer Wünsche und Ziele im Weg steht. Indem Sie sich Ihrer Ängste bewusstwerden, können Sie Strategien entwickeln, sich diesen jeden Tag Stück für Stück zu stellen. Auf diese Weise lernen Sie, mit Ihren Bedenken umzugehen und trainieren sich selbst im aktiven Überwinden von Herausforderungen. Wenn Sie beispielsweise davor zurückscheuen, neue Menschen kennenzulernen, sollten Sie sich jeden Tag das Ziel setzen, einen fremden Menschen anzusprechen oder etwas Smalltalk zu führen. Das könnte morgens beim Bäcker sein, mit einem Arbeitskollegen während der Mittagspause oder mit dem Mitarbeiter an der Supermarktkasse. Für den Beginn kann es auch schon reichen, Menschen auf der Straße zu grüßen.

2. Individuelle Motivation finden

Damit Sie die Hürde des Verlassens Ihrer Komfortzone meistern können, braucht es oft einen bestimmten Anreiz, der Ihre innere Motivation antreibt. So schaffen Sie sich ein attraktives Ziel, durch welches der Schritt in die Wachstumszone plötzlich einladend wirkt. Impulsgeber können die eigene Gesundheit, der Wunsch nach beruflichem Aufstieg, das Erfüllen eines Kindheitstraumes oder ähnliches sein. Dies soll den Anstoß dazu liefern, sich den Anstrengungen und Herausforderungen zu stellen.

3. Unterstützung in Anspruch nehmen

Sie müssen sich nicht alleine Ihren Ängsten stellen. Ein Freund oder Partner kann Ihnen Beistand leisten, Sie zusätzlich motivieren und dafür sorgen, dass Sie nicht aufgeben und weiterhin an Ihren Zielen festhalten. Optimal ist es natürlich, wenn Sie einen “Leidensgenossen” an der Seite haben, der genauso wie Sie aus der Komfortzone ausbrechen möchte. Auf diese weise können Sie sich gegenseitig unterstützen, fordern und fördern. Unterstützung finden Sie jedoch nicht nur im eigenen Familien- oder Freundeskreis, sondern auch in externen Einrichtungen. Wenn Sie beispielsweise eine berufliche Neuorientierung anstreben, können Sie an Bildungsinstituten verlässliche Partner finden, die Ihnen bei Ihrer Weiterentwicklung helfen.

4. Gewohnheiten aufbrechen

Gewohnheiten sind zwar bequem, stellen für viele jedoch auch eine Sackgasse dar. Wachstum und persönliche Entwicklung sind nur möglich, wenn man sich regelmäßig neuen Herausforderungen stellt, selbst wenn es nur kleine sind. Schon kleinste Veränderungen können viel bewirken. Probieren Sie beispielsweise einen neuen Modestil aus, gehen Sie mal neue Straßen und Wege entlang oder stehen Sie etwas früher auf, um sich morgens mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Statt den Abend auf der Couch ausklingen zu lassen, könnten Sie auch Sport treiben, einen Feierabendspaziergang machen, Freunde treffen oder Essen gehen. Diese kleinen, unkonventionellen Schritte sind die optimale Vorbereitung, um die Potentiale der Wachstumszone auszutesten. So bauen Sie nach und nach Selbstbewusstsein auf, um bald auch größere Herausforderungen ohne Angstgefühle in Angriff zu nehmen.

5. Ein neues Hobby beginnen

Nicht nur im Arbeitsalltag können Sie sich zu kleineren Veränderungen überwinden. Das Privatleben bietet viele Chancen, andere Aktivitäten auszuprobieren, neue Fähigkeiten zu erlernen oder neue Menschen kennenzulernen, welche die gleichen Interessen und Neigungen teilen. Dabei haben Sie stetig die Kontrolle darüber, wie lange und wie intensiv Sie sich diesen Erfahrungen hingeben möchten. Orientieren Sie sich bei der Auswahl an Ihren Zielen. Wenn Sie zum Beispiel etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, könnten Sie einen Sport anfangen oder regelmäßige Spaziergänge machen. Sie könnten zu Beginn zu Hause trainieren bevor Sie sich beispielsweise in einem Fitnessstudio anmelden.

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6. Keinen Druck ausüben

Der Schritt raus aus der eigenen Komfortzone fällt nicht leicht, das erfordert immer Kraft und Mut. Ein leichtes Gefühl des Unbehagens oder Nervosität sind im Angesicht einer vollkommen neuen Situation durchaus normal. Überwindung heißt jedoch nicht automatisch Zwang. Sich selbst unter Druck zu setzen, kann unter Umständen auch Panikreaktionen auslösen. Ihr Wohlergehen sowie Ihre Sicherheit haben immer und überall oberste Priorität. Das Verlassen der Komfortzone soll Ihnen nur dabei helfen, vor Herausforderungen nicht zurückzuschrecken, sondern Chancen zu erkennen und diese mit Selbstvertrauen zu ergreifen. Ziel ist es, einen gesunden Wachstumsprozess zu fördern und neue Perspektiven zu eröffnen. Sie sollen nicht Ihre komplette Persönlichkeit umkrempeln und zu jemandem werden, der Sie gar nicht sind, sondern Ihre Potentiale erkennen und ausschöpfen.

7. Kleine Belohnungen geben

Während Sie sich selbst beim Ausbruch aus der Komfortzone fordern, sollten Sie sich auch Pausen und kleine Belohnungen für Ihre Fortschritte gönnen. Wenn Sie sich dauerhaft in der Entwicklungszone befinden, ist Ihre Kraft schnell aufgebraucht. Dementsprechend ist die zeitweise Rückkehr in die Komfortzone sogar erwünscht, da Sie auf diese Weise den produzierten Stress bewältigen können. Gönnen Sie Ihrem Körper und Geist also regelmäßige Ruhepausen und Belohnungen zur Motivationssteigerung. Dabei sollten Sie lediglich darauf achten, diese mentalen Auszeiten nicht wieder zum Normalzustand werden zu lassen.

8. Fremde Erwartungen ausblenden

Die Furcht vor der Meinung anderer hält oft davon ab, die eigene Komfortzone zu verlassen. Kritik und Konflikte sowie die Angst, den Ansprüchen nicht zu genügen, wirken abschreckend. Jedoch sollten Sie eines nicht vergessen: Es ist unmöglich allen gerecht zu werden. Aus diesem Grund sollten Sie lediglich eine Person bei Ihren Handlungen und Entscheidungen berücksichtigen – nämlich sich selbst. Das Wichtigste ist, dass Sie sich in Ihrer eigenen Haut wohlfühlen und in Ihrem Handeln keine Reue entwickeln. Wie bereits angedeutet, finden Sie Ihr Glück nicht, wenn Sie ständig die Erwartungen anderer erfüllen. Lassen Sie sich also nicht von fremden Beurteilungen bremsen und arbeiten an Ihrem Selbstwertgefühl.

9. Worst-Case-Methode anwenden

Das Verlassen der Komfortzone wird oft mit allerlei negativen Konsequenzen in Verbindung gebracht. Doch bevor Sie sich dazu entscheiden nichts zu tun, sollten Sie ernsthaft überlegen, was im schlimmsten Fall passieren könnte. Diese Strategie wird die Worst-Case-Methode genannt. Oftmals stellen sich die Folgen als nicht so schwerwiegend heraus wie zuerst angenommen und die Angst war am Ende unbegründet. Wichtig ist, dass Sie mit realistischen Erwartungen die Welt betrachten, demnach sind auch Niederlagen und Rückschläge durchaus möglich. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie lernen, sich selbst zu achten und wertzuschätzen. Auf diese Weise lassen Sie nicht zu, dass andere Macht über Sie und Ihr Leben besitzen, sondern nur Sie selbst.

10. Best-Case-Methode

Um dem Eintritt in die Wachstumszone den Schrecken zu nehmen, muss die Worst-Case-Methode durch die Best-Case-Methode ergänzt werden. Nach dem Erkennen, dass das Verlassen der Komfortzone gar keine schrecklichen Folgen haben wird, müssen Sie sich nun fragen, welche positiven Auswirkungen auf Sie warten. Was könnte im besten Fall passieren? Visualisieren Sie, wie das Bewältigen der Herausforderung Ihr Wohlbefinden, Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Leben ändern würde. Wie wird es sich wohl anfühlen das langersehnte Ziel zu erreichen? Mit solch einem starken Anreiz vor Augen, gelingt der Austritt aus der Komfortzone gleich viel leichter. Durch die Worst-Case-Methode sind Sie zudem auf kleine Misserfolge vorbereitet, wodurch Sie sich von diesen nicht so schnell einschüchtern lassen und Ihr großes Ziel dennoch weiterverfolgen.

 

Zusammenfassung

Menschen neigen dazu, sich an alten Mustern zu orientieren und sich in den selben Bahnen zu bewegen. In der Komfortzone ist alles unter Kontrolle und lädt zum Verweilen ein. So angenehm das Leben dann erscheint, ist es gleichzeitig auch eine Falle. Innerhalb der Komfortzone werden keine neuen Erfahrungen gesammelt, man lernt nichts dazu und das Leben scheint zu stagnieren. An diesem Punkt sollten Sie ausbrechen und den Schritt in die Entwicklungszone wagen. Dort können Sie neue Ziele erreichen und sich selbst weiterentwickeln. Dieser Übergang stellt auch eine große Herausforderung dar, begleitet von Ängsten und Unsicherheiten. Um diese zu überwinden, existieren zahlreiche Tipps. Stellen Sie sich beispielsweise Ihren Ängsten, motivieren Sie sich selbst, legen Sie Pausen ein oder holen sich Unterstützung. Egal welche Empfehlungen Sie befolgen und wie Sie Ihren Schritt aus der Komfortzone bewältigen, es lohnt sich allemal.


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