Unterschied Industriekauffrau /-mann vs Groß- und Außenhandelskauffrau /-mann | oder | Vergleich

Unterschied Industriekauffrau und Groß- und Außenhandelskauffrau

Stand: 06.04.2023 | Lesezeit: 15min | Autor/-in: Sophie Grober Co.: S.Lenzner

Kaufleute helfen bei der Organisation und Durchführung operativer Angelegenheiten, deshalb sind sie in jedem Unternehmen unverzichtbar. Handel und Gewerbe sind insbesondere auf Spezialisten angewiesen, die die Produktion, Warenwirtschaft und den Vertrieb von Gütern kompetent verwalten. Dafür braucht es die Expertise von Industriekaufleuten und Kaufleuten im Groß- und Außenhandelsmanagement. Doch was macht diese Berufe aus? Wenn auch Sie sich diese Frage stellen oder sich einfach näher über beide Berufsbilder informieren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir vom Mitteldeutschen Institut kennen uns als erfahrener Bildungsträger bestens auf dem kaufmännischen Gebiet aus und teilen unser Wissen gerne mit Ihnen. Erfahren Sie hier mehr zu den Voraussetzungen, Aufgaben, Gehältern und Berufsaussichten. Vorneweg sei verraten: Eine Karriere lohnt sich auf jeden Fall – sowohl für Industriekaufleute als auch für Groß-und Außenhandelskaufleute!

 

Der kaufmännische Bereich und seine Facetten

Der Erfolg von Unternehmen hängt oft von zahlreichen Abteilungen ab, die zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch alle Aktivitäten rund um die Produktion gut strukturiert und fachmännisch durchgeführt werden. Viele dieser Tätigkeiten übernehmen Industriekaufleute oder Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Beide Berufe sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Groß- und Außenhandelskaufleute arbeiten in der Regel in Groß- oder Außenhandelsunternehmen. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie aber auch in anderen Branchen tätig werden. Der Unterschied zum Industriekaufmann besteht darin, dass dieser in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzbar ist, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben oder Spezialisierungen. In der Regel begegnen Ihnen in den meisten Unternehmen jedoch beide Berufsbilder.

Industriekaufleute sind für die Organisation und Verwaltung von Produktionsprozessen in Unternehmen zuständig. Sie koordinieren die Beschaffung von Materialien und Waren, planen Produktionsprozesse und überwachen die Einhaltung von Lieferfristen. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement hingegen sind für die Beschaffung und den Vertrieb von Waren zuständig. Sie bestellen Rohstoffe und Materialien bei Lieferanten, überprüfen die Qualität der Waren und verfolgen deren Versand. Sie brauchen auch ein gutes Verständnis des Marktes und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften, die für ihren Arbeitsbereich gelten.

 

Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Vergleich

Industrie, Großhandel und Außenhandel? Das klingt doch nach naheliegenden Tätigkeitsfeldern. Aber weit gefehlt! Die Aufgaben von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung erheblich. Während Sie als Industriekaufmann/-frau hauptsächlich für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig sind, übernehmen Sie als Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement alle koordinativen, administrativen und kontrollierenden Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, haben wir hier die Aufgabenbereiche der jeweiligen Berufe aufgeschlüsselt.

Industriekaumann: Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Überblick

Das Berufsleben von Industriekaufleuten spielt sich in erster Linie in Büroräumen bzw. Großbüros ab. Allerdings werden sie für Kundengespräche auch in Besprechungsräumen gebraucht. Nicht selten sind sie auch vor Ort in Lager- und Produktionshallen zu finden, um dort die Logistik zu organisieren oder die Produktionsabläufe zu managen.

Industriekaufleute sind in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv. Dabei variiert das Aufgabenspektrum je nach dem Unternehmen, für das sie arbeiten und der Abteilung, in der sie angestellt sind. Dennoch gibt es einige Kernaufgaben, die wir Ihnen hier gerne vorstellen, damit Sie einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag eines Industriekaufmanns bzw. einer Industriekauffrau erhalten.

Aufgaben_von_Industriekaufleuten

Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen: Als Materialmanager tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Produktions- und Betriebsabläufe so reibungslos wie möglich ablaufen. Sie pflegen Kontakte zu Rohstofflieferanten und holen Angebote von ihnen ein. Sie nutzen ihr Verhandlungsgeschick, um den günstigsten Einkaufspreis zu vereinbaren und lösen Bestellungen aus. Sobald die Waren eingetroffen sind, prüfen sie zunächst die Qualität und reklamieren gegebenenfalls Mängel an den Waren. Sie sorgen dafür, dass die Rohstoffe ordnungsgemäß gelagert werden und rechtzeitig für die Produktion zur Verfügung stehen.

Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren: Industriekaufleute spielen in der Fertigungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass alle an der Produktion beteiligten Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie erstellen auch die begleitenden Auftragsdokumente und sind für die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe, verantwortlich. Somit tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Hersteller effizient und effektiv hochwertige Produkte herstellen.

Finanz- und Geschäftsbuchhaltung regeln: Industriekaufleute sind Spezialisten im Rechnungswesen. Sie nutzen spezielle Buchhaltungssoftware, um Finanz- und Geschäftsprozesse sorgfältig zu digitalisieren und zu verwalten. Sie archivieren außerdem Dokumente wie Rechnungen oder Anzahlungen von Kunden und eröffnen Konten oder leiten Zahlungen ein. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung fällt in ihren Zuständigkeitsbereich. Für jeden Abrechnungszeitraum stellen Industriekaufleute die Kosten für Produktionsmaterial, Gehälter oder Mieten, etwa für Lagerhallen, zusammen. Darüber hinaus ermitteln sie die Gesamtkosten für jeden Kostenträger des Unternehmens und ermitteln dann das Umsatzergebnis.

 

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Vertrieb und Marketing planen und durchführen: Industriekaufleute führen Verkaufsverhandlungen und erstellen Angebote auf der Grundlage sorgfältiger Preiskalkulationen. Sie planen Werbemaßnahmen und Marketingstrategien. Um nicht den Überblick über den Markt zu verlieren, halten sie sich auf dem Laufenden, indem sie Fachzeitschriften auswerten, im Internet recherchieren oder Messen besuchen.

Interne Personalwirtschaft organisieren: Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle in der Personalverwaltung, denn sie sind dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter mit den gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften sowie den Tarifverträgen vertraut sind. In dieser Funktion haben sie oft Kontakt zu den Arbeitnehmern und informieren sie über ihre Rechte und Ansprüche, etwa über Lohnfortzahlung und Urlaubsanspruch. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Ermittlung des Personalbedarfs und der Pflege von Personalstatistiken.

Kunden beraten und betreuen: Zudem akquirieren sie Kunden, zunehmend auch über soziale Medienkanäle. Wenn Kunden eine Bestellung aufgeben, bearbeiten Industriekaufleute diese und sorgen dafür, dass die Ware rechtzeitig versandt wird. Service und Kundenbetreuung zählen zu ihrem täglichen Handwerk.

 

Kaufmann Groß- /Außenhandelsmanagement: Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Überblick

Kaufleute im Groß- und Außenhandel arbeiten hauptsächlich im Büro, am Computer und am Telefon. Sie haben häufig Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern und müssen auch in Fremdsprachen, vor allem in Englisch, verhandeln können. Auch mehrtägige Geschäftsreisen, etwa, um Lieferanten im Ausland zu besuchen, können zum Berufsalltag gehören.

Die zentrale Tätigkeit dieser Kaufleute ist das Management der Wertschöpfungskette. Diese umfasst alle Prozesse, die den Weg einer Ware oder Dienstleistung vom Erzeuger zum Verbraucher begleiten: Angefangen von der reibungslosen Produktion über die Lagerung bis hin zur Vermarktung. Aber nicht nur das, Groß- und Außenhandelskaufleute machen noch vieles mehr. Was genau, verraten wir Ihnen nachfolgend:

Aufgaben_von_Kaufleuten_fuer_Gross_und_Außenhandelsmanagement

Waren ein- und verkaufen: Kaufleute im Groß- und Außenhandel sorgen dafür, dass in ihrem Unternehmen genügend Roh- und Hilfsstoffe für die Produktion bereitstehen. Sie tragen auch dafür Sorge, dass die von Kunden bestellten Waren vollständig, pünktlich und sicher transportiert und geliefert werden. Auf diese Weise tragen Groß- und Außenhandelskaufleute dazu bei, dass die Regale in den (Einzelhandels-)Geschäften gefüllt und die Produktseiten in den Online-Shops voll sind.

E-Business Systemen bedienen: Die Bedeutung digitaler Tools hat im kaufmännischen Bereich deutlich zugenommen. Elektronische Geschäftssysteme können die Arbeit enorm erleichtern. Mit den richtigen Programmen lassen sich zum Beispiel Ressourcen planen, Kundenbeziehungen verwalten, die Zeit effektiver managen, ein- und ausgehende Lieferungen dokumentieren oder auch Personal planen. Um diese Systeme zu bedienen, ist ein gewisses technisches Verständnis erforderlich.

Logistik verwalten und überwachen: Das Logistikmanagement ist einer der wichtigsten Aufgabenbereiche. Obwohl die Kaufleute nicht für die Lagerung und den Transport von Materialien zuständig sind, planen, organisieren und optimieren sie die Aus- und Anlieferung von Waren sowie alle anderen notwendigen Arbeitsabläufe im Lager. Das bedeutet, dass Groß- und Außenhandelskaufleute für die Strukturierung der übergreifenden Arbeitsabläufe im Lager verantwortlich sind. Um dies zu organisieren, arbeiten sie auch oft mit Lager-/Logistikspezialisten zusammen.

 

 

Geschäftsabläufe dokumentieren: Viele kaufmännische Jobs beinhalten in der Regel auch administrative Aufgaben, wie z.B. eine ordnungsgemäße Buchhaltung. Das bedeutet, dass Rechnungen, die digital oder per Post verschickt werden, korrekt empfangen, sortiert und abgelegt werden müssen. Darüber hinaus müssen auch Einkäufe, Bestellungen und Lieferungen genau dokumentiert werden.

Rechnungen stellen: Damit das Unternehmen überhaupt in die Planung von Produktion, Logistik und Marketing einsteigen und am Ende einen Gewinn erzielen kann, braucht es genaue Berechnungen. So müssen beispielsweise die zu erwartenden Einkaufs- und Verkaufspreise, die Transportkosten, eventuelle Zölle und andere Kosten berechnet werden.

Marktanalysen durchführen: Groß- und Außenhandelskaufleute beobachten ständig die Trends auf dem Weltmarkt, um das Verbraucherverhalten der eigenen Zielgruppe zu verfolgen. So können neue Trends identifiziert und Produkte entwickelt werden, die der Nachfrage dieser Gruppen entsprechen. Dazu gehört auch die Suche nach geeigneten Bezugsquellen und Zwischenhändlern, denn schließlich müssen die Waren in der optimalen Reichweite an den Endkunden verkauft werden.

Marketing planen und durchführen: Sie entwickeln Marketingstrategien, um die Öffentlichkeit bzw. eine spezielle Zielgruppe auf die eigenen Produkte und Serviceleistungen aufmerksam zu machen. Dafür braucht es nicht nur Kreativität und Originalität, sondern auch strategisches Denken und Durchsetzungskraft. Zudem müssen Finanzierungspläne aufgestellt werden, denn das Gestalten und Schalten von Werbung darf das Unternehmen in keine Unkosten stürzen. Im Gegenteil, dadurch soll eine Gewinnsteigerung erreicht werden.

 

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Kunden und Geschäftspartner betreuen: Es ist wichtig, den Kontakt zu Kunden und anderen Geschäftskontakten herzustellen und zu pflegen. Dies trägt dazu bei, die Handelsbeziehungen des eigenen Unternehmens zu stärken und zu erweitern. Es ist wichtig, die Kunden umfassend über das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu informieren und sich so weit wie möglich an die Kundenwünsche anzupassen. Deshalb müssen Sie zum Zweck der Kundenbetreuung auf verschiedenen Kommunikations- und Vertriebskanälen aktiv sein, wie etwa Telefon, E-Mail-Support oder soziale Medien. Um Stamm- oder Neukunden außerhalb der Stadt zu erreichen, kann auch ein Außendienst erforderlich sein.

 

Voraussetzungen und Abläufe der beiden kaufmännischen Ausbildungen

Sowohl Industriekaufleute als auch Groß- und Außenhandelskaufleute müssen einen Berufsabschluss vorweisen, bevor sie ihre Arbeit aufnehmen können. Dazu gehört in der Regel eine dreijährige kaufmännische Ausbildung, die mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen wird. Der Bildungsweg bis zum Berufseinstieg mag derselbe sein, aber die beiden Ausbildungen unterscheiden sich in ihrem Ablauf, ihren Voraussetzungen und ihren thematischen Schwerpunkten. Wir möchten Ihnen hier einen Einblick in beide Ausbildungsberufe geben, damit Sie wissen, was Sie erwartet.

Voraussetzungen und Ablauf der Industriekaufmann-Ausbildung

Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre in Vollzeit. Sie findet parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Theoretische und praktische Ausbildungsphase wechseln sich dabei regelmäßig ab. Der Berufsschulunterricht wird entweder an bestimmten Wochentagen oder in Blockform durchgeführt. Dies garantiert den Auszubildenden ein hohes Maß an Flexibilität und eine gesunde Abwechslung zwischen Theorie und Praxis.

Die Ausbildung von Industriekaufleuten ist darauf ausgerichtet, ihnen ein starkes Verständnis für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Inhalte zu vermitteln. Es werden verschiedene Methoden angewandt, um den angehenden Kaufleuten ein umfassendes Verständnis von Betriebswirtschaft und Rechnungswesen zu vermitteln. Darüber hinaus lernen sie auch andere Funktionsbereiche eines Unternehmens kennen, wie z.B. die Personalverwaltung oder Produktionsprozesse. Manchmal sind auch Dienstreisen nötig, aber das meistens nur in Ausnahmefällen.

Ausbildungsinhalte_Industriekaufleute

Laut Ausbildungsverordnung gibt es keinen Schulabschluss, der zwingend vorausgesetzt wird. Die Praxis zeigt jedoch, dass die meisten Ausbildungsbetriebe einen Realschulabschluss oder eine (Fach-)Hochschulreife voraussetzen. Ohne Schulabschluss oder nur mit einem Hauptschulabschluss sind die Chancen, dass sich ein Unternehmen für die Person entscheidet, in der Regel sehr gering. Wenn Sie sich bei Ihrer Bewerbung gegen die Konkurrenz durchsetzen wollen, müssen Ihre Noten überzeugend sein. Vier Fächer sind hierbei besonders wichtig: Mathematik, Wirtschaft, Deutsch und Englisch.

Viele Unternehmen sind heute international tätig und erwarten daher von ihren Mitarbeitern, dass sie die englische Sprache beherrschen. Es ist auch nicht schlecht, wenn ein Bewerber eine weitere Fremdsprache spricht. Obwohl dies bei vielen Unternehmen nicht unbedingt zu den Anforderungen gehört, kann es dafür sorgen, dass Sie ein paar Bonuspunkte sammeln. Diese können am Ende den Unterschied ausmachen.

Vorraussetzungen_von_Industriekaufleuten

Darüber hinaus sollten Sie auch bestimmte Fähigkeiten und Interessen mitbringen, da es sonst schwierig wird, eine berufliche Zukunft in diesem Bereich aufzubauen. Da die Arbeit viel mit Zahlen zu tun hat, sind mathematische Fähigkeiten unerlässlich. Außerdem ist es von Vorteil, wenn Sie sich für wirtschaftliche, rechtliche und technische Themen interessieren, da diese im Arbeitsalltag eine wichtige Rolle spielen. Als Industriekaufmann oder -frau werden Sie viel Zeit im Büro verbringen. Ein kompetenter und sicherer Umgang mit dem Computer und den wichtigsten internen Programmen sind deshalb das A und O. Natürlich müssen und können Sie die ganzen Anwendungskenntnisse noch nicht vor der Ausbildung haben. Aber gute Grundlagenkenntnisse sowie der Wille, Neues dazu zu lernen sind erforderlich, um das technische Verständnis zu schärfen und zu vertiefen.

Als Industriekaufmann/-frau sitzen Sie jedoch nicht nur den ganzen Arbeitstag über am Computer. Sie interagieren auch aktiv mit Team-Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern. Daher sind gute kommunikative Fähigkeiten ebenfalls eine wichtige Voraussetzung. Es ist nicht ungewöhnlich, direkt mit Kunden oder Lieferanten zu verhandeln, was wiederum ein gewisses Maß an Verhandlungsgeschick erfordert. Außerdem wird von Ihnen erwartet, dass sie sorgfältig arbeiten. Fehler können sich oft als sehr kostspielig erweisen und sollten deshalb möglichst vermieden werden. Gute Planungs- und Organisationsfähigkeiten sind also strikt erforderlich.

 

 

Voraussetzungen und Ablauf der Ausbildung Kaufmann Groß- und Außenhandelsmanagement

Die theoretischen und praktischen Ausbildungsphasen wechseln sich regelmäßig ab, so dass die Auszubildenden das Beste aus beiden Lerntypen herausholen können. Der Berufsschulunterricht findet entweder an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt, je nachdem wie es mit dem Ausbildungsbetrieb abgesprochen wurde. Das Besondere an dieser Berufsausbildung ist, dass hier zwischen zwei Fachrichtungen gewählt werden kann: Groß- oder Außenhandel.

 

Der Unterschied zwischen Groß- und Außenhandel:

Großhandel wird auf nationaler Ebene betrieben. Dabei verkaufen Unternehmen große Mengen von Waren an andere Unternehmen, in der Regel Handelsunternehmen wie Einzelhändler. Großhändler übernehmen die Rolle des Vermittlers zwischen Herstellern und Einzelhändlern und stellen sicher, dass die Endkunden die gewünschten Waren im ganzen Land erhalten.

Außenhandel ist der Austausch von Waren zwischen zwei oder mehreren Ländern. Diese Form des Handels hilft Unternehmen, ihre Reichweite über die eigenen Grenzen hinaus zu erweitern und kann auch die Verfügbarkeit von Waren optimieren.]

 

Die Berufsbezeichnung “Groß- und Außenhandelskaufmann” wurde im August 2020 mit der Einführung einer neuen Ausbildungsverordnung geändert – in Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement. Auch der Inhalt der Ausbildung wurde angepasst und konzentriert sich nun mehr auf administrative oder managementbezogene Aspekte. Das dreijährige Ausbildungsprogramm umfasst verschiedene Lernbereiche, wobei jedes Thema in einer bestimmten zeitlichen Abfolge behandelt wird. In den ersten Monaten werden wichtige Grundkenntnisse aufgebaut, die dann in den folgenden Jahren vertieft und spezialisiert werden.

Ablauf_Ausbildung_KGA

Aus rechtlicher Sicht ist für den Zugang zur Ausbildung kein bestimmter Schulabschluss erforderlich. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die meisten Unternehmen Auszubildende mit einem mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) oder einer Hochschulzugangsberechtigung bevorzugen. Dennoch haben auch Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss gute Chancen, vor allem wenn sie die Vorkenntnisse und persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Sowohl für das theoretische Lernen in der Berufsschule als auch für das praktische Lernen im Ausbildungsbetrieb ist es hilfreich, wenn Auszubildende über gute Grundkenntnisse in den Schulfächern Deutsch, Wirtschaft und Mathematik verfügen. Diese Anforderungen gelten im Allgemeinen für den kaufmännischen Bereich, in dem mündliche und schriftliche Kommunikationskompetenzen sowie rechnerische Fähigkeiten erforderlich sind. Darüber hinaus sind auch die richtigen Charakterstärken wichtig.

Vorraussetzungen_Gross_und_Außenhandelsmanagement

Ein selbstbewusstes und freundliches Auftreten ist wichtig, wenn Sie als Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau arbeiten, denn Sie werden mit wichtigen Kunden und Lieferanten in Kontakt stehen. Ihr Auftreten repräsentiert den Ruf des Unternehmens und ist von großer Bedeutung für die Pflege bestehender Geschäftsbeziehungen und die Gewinnung neuer Kunden. Konzentriertes Arbeiten ist in diesem Job besonders wichtig. Es wird Tage geben, an denen Sie intensiv mit Tabellen, Listen und Berechnungen arbeiten müssen. Um Zahlendreher und Fehler zu vermeiden, brauchen Sie einen klaren Blick und die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Dies erfordert auch ein gewisses Maß an Selbstdisziplin.

 

Berufsaussichten und mögliche Arbeitsstätten

Bevor Sie sich für einen Beruf entscheiden, sollten Sie unbedingt über die Zukunft des von Ihnen gewünschten Jobs nachdenken. Die Berufsaussichten werden den Verlauf Ihrer Karriere bestimmen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen über die Aussichten für Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandel zusammengestellt. So können Sie herausfinden, welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten und was Sie am meisten reizt.

Arbeitsstätten für Industriekaufleute

Jedes Unternehmen, das in der Industrie oder im verarbeitenden Gewerbe tätig ist, ist auf Industriekaufleute angewiesen. Daraus ergibt sich ein recht breites Feld, in dem sich Interessenten bewerben können, was wiederum sehr gute Zukunftsaussichten verspricht.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Industriekaufleute:

  • Fahrzeugbau
  • Elektroindustrie
  • Textilbranche
  • Chemieindustrie
  • Transportwesen
  • Holzindustrie
  • Handwerk
  • Handel

Arbeitsstätten für Kaufleute Groß- und Außenhandelsmanagement

Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind aufgrund des jüngsten Booms im Warenhandel sehr gefragt. Viele Artikel werden heute über den Online-Handel versandt, wodurch ein hoher Bedarf an Fachleuten entstanden ist, die den Warenfluss professionell verwalten können. Kaufleute im Groß- und Außenhandel können bei Großhandelsunternehmen, Industrieunternehmen, Einzelhandelsunternehmen und Handelsbetrieben eine Beschäftigung finden. Im Allgemeinen haben sie gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Groß- und Außenhandelskaufleute:

  • Fahrzeugbau
  • Pharmazie
  • Metallindustrie
  • Ver- und Entsorgungsbranche
  • Textilbranche
  • Chemieindustrie
  • Nahrungsmittelindustrie

 

Gehaltsaussichten

Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt, den Sie bei Ihrer Berufswahl berücksichtigen sollten. Schließlich ist es Ihr monatliches Einkommen, das Ihren Lebensunterhalt finanziert. Daher sollten Sie sich bereits über mögliche Einkommensbereiche informieren, bevor Sie sich für eine berufliche Perspektive entscheiden. Wir vom Mitteldeutschen Institut haben für Sie recherchiert und die durchschnittlichen Ausbildungs- und Einstiegsgehälter von Industriekaufleuten und Groß- und Außenhandelskaufleuten zusammengestellt.

Ausbildungsvergütung und Einstiegsgehälter für Industriekaufleute

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Industriekaufmann/-frau zu werden, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie viel Sie während Ihrer Ausbildung verdienen können. Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der durchschnittlichen monatlichen Vergütungen, die Sie in jedem Ausbildungsjahr erwarten können, je nach Bundesland:

  • Ausbildungsjahr: 700 bis 900 Euro (Handwerk*), 976 bis 1.047 Euro (Industrie*)
  • Ausbildungsjahr: 770 bis 950 Euro (Handwerk*), 1.029 bis 1.102 Euro (Industrie*)
  • Ausbildungsjahr: 865 bis 1.050 Euro (Handwerk*), 1.102 bis 1.199 Euro (Industrie*)

*variiert je nach Bundesland

(Quelle: planet-berufe.de)

Wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, steigt nicht nur Ihre Qualifikation, sondern auch Ihr Lohnanspruch. Ausgebildete Industriekaufleute können mit einem Brutto-Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro im Monat rechnen. Natürlich hängt Ihr Gehalt von verschiedenen Faktoren ab. Kleine Unternehmen zahlen ihren Industriekaufleuten zum Beispiel oft etwas weniger als international operierende Unternehmen. Hier wird üblicherweise auf der Basis eines Tarifvertrags verhandelt, weshalb die Entlohnung oft über dem Durchschnitt liegt.

Wenn Sie Ihre Aufgaben stets gewissenhaft erfüllen und sich dem Unternehmen als wertvoller, loyaler Mitarbeiter erweisen, werden Sie im Laufe Ihrer Karriere auch mit einem erweiterten Aufgabenbereich und einer Gehaltserhöhung belohnt. Die Gehälter von Industriekaufleuten können sich auf 3.000 Euro oder mehr belaufen. Außerdem haben sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Qualifikationen und Gehaltsaussichten durch Weiterbildungen zu verbessern.

 

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Ausbildungsvergütung und Einstiegsgehälter für Kaufleute Groß-/Außenhandelsmanagement

Im Folgenden finden Sie eine Liste der monatlichen Ausbildungsvergütungen für Groß- und Außenhandelskaufleute in Deutschland, die je nach Bundesland variieren können:

  • Ausbildungsjahr: 747 bis 1.200 Euro
  • Ausbildungsjahr: 804 bis 1.193 Euro
  • Ausbildungsjahr: 921 bis 1.250 Euro

(Quelle: planet-berufe.de)

In den meisten Fällen werden Groß- und Außenhandelskaufleute nach Tarifverträgen bezahlt, die je nach Branche variieren können. Im Allgemeinen ist die Vergütung in den alten Bundesländern West- und Süddeutschlands jedoch höher als in den neuen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Gut zu wissen: Ein entscheidender Gehaltsfaktor ist bei Kaufleuten im Groß- und Außenhandelsmanagement die fachliche Spezialisierung!

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Auch wenn Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wird in vielen Branchen noch nach Tarifverträgen bezahlt. Das Einstiegsgehalt wird wahrscheinlich zwischen 2.000 und 2.400 Euro liegen und sich dann exponentiell steigern. Ein Vorteil von Tarifverträgen ist nämlich, dass Sie Ihr Gehalt und Gehaltserhöhungen nicht aushandeln müssen, sondern einen festen Betrag erhalten, der automatisch mit Ihren Arbeitsjahren steigt. Mit ausreichend Branchenerfahrung können Sie dann auch Monatsgehälter von 3.000 Euro oder mehr verdienen. Dennoch können Sie Ihre Gehaltsaussichten positiv beeinflussen, z.B. in dem Sie eine geeignete Weiterbildung absolvieren oder Bildungsurlaub machen.

 

Die Berufe im Vergleich: Industriekaufmann vs. Kaufmann für Groß- /Außenhandelsmanagement

Hier haben wir die wichtigsten Informationen zu den beiden Berufsfeldern übersichtlich für Sie zusammengetragen. Vielleicht hilft Ihnen die direkte Gegenüberstellung auch dabei, einen persönlichen Favoriten zu wählen? Welcher Beruf interessiert Sie mehr?

Berufsbild
Industriekaufmann/-frauKaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement
BerufstypAnerkannter AusbildungsberufAnerkannter Ausbildungsberuf
Voraussetzungen–          gute Kenntnisse in Deutsch, Englisch, Wirtschaft und Mathematik

–          sorgfältige Arbeitsweise

–          organisatorische und analytische Fähigkeiten

–          mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen

–          Kontaktfreude

–          Überzeugungskraft

 

–          gute Kenntnisse in Deutsch, Wirtschaft und Mathematik

–          Kontaktfreude

–          Überzeugungskraft

–          gute Rechenfertigkeiten

–          mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen

–          Planungs- und Organisationsfähigkeit

 

Arbeitsbedingungen–          Bürojob

–          Teilweise vor Ort in Lager- oder Produktionshallen

–          Dienstreisen in Ausnahmefällen

–          Bürojob

–          Dienstreisen möglich (vor allem im Außenhandel)

Aufgaben–          Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen

–          Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren

–          Verkaufsgespräche führen

–          Marketing planen und durchführen

–          Finanz- und Geschäftsbuchführung regeln

–          Interne Personalwirtschaft organisieren

–          Kunden beraten und betreuen

 

–          Waren ein- und verkaufen

–          Logistik verwalten und überwachen

–          E-Business Systemen bedienen

–          Geschäftsabläufe dokumentieren

–          Rechnungen stellen

–          Marktanalysen durchführen

–          Marketing planen und durchführen

–          Kunden und Geschäftspartner betreuen

 

BeschäftigungsbetriebeUnternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, insbesondere:

–          Fahrzeugbau

–          Elektroindustrie

–          Textilbranche

–          Chemieindustrie

–          Transportwesen

–          Holzindustrie

–          Handwerk

–          Handel

Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, insbesondere:

–          Fahrzeugbau

–          Pharmazie

–          Metallindustrie

–          Ver- und Entsorgungsbranche

–          Textilbranche

–          Chemieindustrie

–          Nahrungsmittelindustrie

Gehalt–           1. Ausbildungsjahr: 700 bis 1.047 Euro

–          2. Ausbildungsjahr: 770 bis 1.102 Euro

–          3. Ausbildungsjahr: 865 bis 1.199 Euro

–          Einstiegsgehalt: 1.800 bis 2.400 Euro

–          1. Ausbildungsjahr: 747 bis 1.200 Euro

–          2. Ausbildungsjahr: 804 bis 1.193 Euro

–          3. Ausbildungsjahr: 921 bis 1.250 Euro

–          Einstiegsgehalt: 2.000 – 2.400 Euro

 

 

Industriekaufmann /-frau werden beim MIQR

Für jeden Ausbildungsberuf gibt es eine Umschulung. Gründe für eine berufliche Umorientierung gibt es viele: Sei es, dass der alte Job keine berufliche Sicherheit bietet oder ein Wechsel aufgrund eines Unfalls oder wegen einer Krankheit notwendig ist. So oder so: Eine Umschulung verschafft Ihnen eine zweite Chance auf berufliches Glück und den Einstieg in ein zukunftssicheres Berufsfeld.

Wir haben Ihnen bereits erklärt, dass sowohl der Beruf Industriekaufmann/-frau als auch der Beruf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel spannende Perspektiven bietet. Sie fühlen sich von einem der beiden Berufe besonders angesprochen und möchten in diesem Beruf arbeiten? Beim Mitteldeutschen Institut können Sie z.B. die entsprechende berufliche Qualifikation als Industrekauffrau /-mann erwerben!

In nur zwei Jahren machen wir Sie fit für den Job – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis!

Wir sind ein anerkanntes Bildungsinstitut mit Standorten in Deutschland. Wir sind schon lange als Experten in der Erwachsenenbildung tätig und unterstützen Bildungswillige unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Hintergrund. Als sozialer Dienstleister haben wir uns vor allem auf Umschulungen, Weiterbildungen und berufliche Rehabilitation spezialisiert.

Profitieren auch Sie von unserem Erfahrungsreichtum. Gerne helfen wir auch Ihnen bei Ihrer beruflichen Veränderung.

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Wir betreuen Sie ganzheitlich. Wir führen ausführliche Informationsgespräche, in denen wir Sie vollumfänglich über unsere Bildungsmaßnahmen aufklären. Gerne können Sie sich auch erst einmal selbst über unsere Umschulungen informieren. Dafür stellen wir Ihnen online jeweils ausführliche Kursbeschreibungen zur Verfügung:

Dabei weisen wir auch auf unsere Vorbereitungslehrgänge bzw. Maßnahmen zur Arbeitsaufnahmeunterstützung hin, die Ihnen den Einstieg in den Umschulungsbetrieb erleichtern sollen.

Während Ihrer Umschulungszeit in unserem Institut stehen wir Ihnen natürlich stets mit Rat und Tat zur Seite und helfen Ihnen sowohl bei schulischen als auch bei persönlichen Angelegenheiten. Bei Bedarf bieten wir sogar eine Nachbetreuung an.

Was wir Ihnen noch bieten können?

  • Direkte Ansprechpartner
  • Hoher praktischer Anteil
  • 100%-ige Förderung durch unsere Kostenträger
  • Arbeitsaufnahmepraktikum mit Integrationsunterstützung
  • Optional: sozialpädagogische und arbeitspsychologische Begleitung

Wussten Sie, dass Sie im Rahmen einer Umschulung eine Weiterbildungsprämie über 2.500 Euro erhalten können? Wie Sie diese erhalten, verraten wir Ihnen in unserem Blogbeitrag zu diesem Thema.

Lassen Sie sich persönlich von uns beraten und erfahren Sie mehr über Ihre Bildungschance in unserem Institut. Rufen Sie uns direkt an unter 0800/77 89 100, schreiben Sie uns eine Anfrage über das Kontaktformular oder senden Sie eine E-Mail an info@miqr.de. Wir freuen uns, von Ihnen zur hören!

 

Berufsaussichten

Wenn Sie eine Entscheidung über Ihren Berufsweg treffen, ist es wichtig, die Zukunftsaussichten des Berufs zu berücksichtigen. Denn diese Aussichten werden den Verlauf Ihrer Karriere bestimmen. Angehende Industriekaufleute und Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement können jedoch unbeschwert in die Zukunft blicken. Diese Berufsgruppen haben langfristig gute Aussichten, so dass Sie sicher sein können, dass Sie nach Ihrer beruflichen Qualifikation eine Anstellung finden werden. Zudem können Sie sich auf sinnvolle Aufgaben und eine gute Entlohnung freuen!

Berufsaussichten für Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement         

Die Globalisierung hat internationale Beziehungen zu einer Selbstverständlichkeit für die meisten Unternehmen gemacht. Daraus ergibt sich ein enormes Potenzial für Groß- und Außenhandelskaufleute.

Der Bedarf an qualifizierten Groß- und Außenhandelskaufleuten wächst ständig – und wird auch in Zukunft weiter steigen. Denn der Kauf und Verkauf von Waren ist ein Eckpfeiler unseres Wirtschaftslebens und der modernen Welt, in der wir leben. Ohne diesen Handel wären wir nicht in der Lage, den Lebensstil zu genießen, der die moderne Welt ausmacht: Heute können Sie alles kaufen und konsumieren, nichts ist unerreichbar. Aber das ist nur möglich dank der Arbeit von Groß- und Außenhandelskaufleuten. Diese Fachleute werden benötigt, um sicherzustellen, dass die Einzelhändler weiterhin über ein vollständiges Warensortiment verfügen und dass die Käufer auch die Produkte erhalten, die sie benötigen und bevorzugen.

Video: https://youtu.be/nuuNxpp1Fl0

Wenn Sie auf der Suche nach einer sicheren und spannenden beruflichen Zukunft sind, dann ist eine Karriere im Groß- und Außenhandelsmanagement die perfekte Wahl für Sie! Nicht zuletzt bieten sich hier auch spannende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ihren beruflichen Aufstieg.

Berufsaussichten für Industriekaufleute

Die Tatsache, dass die Zukunftsaussichten für Industriekaufleute sehr gut sind, ist bereits in der Ausbildung verankert. Im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsberufen spezialisieren sich Industriekaufleute nicht auf bestimmte Branchen. Die Ausbildung umfasst in der Regel alle kaufmännischen Inhalte und trägt so dazu bei, dass die Auszubildenden in ihrer späteren Berufswahl kaum eingeschränkt sind. Industriekaufleute sind kaufmännische Allrounder, die später z.B. in der Materialwirtschaft, im Vertrieb, im Einkauf, im Personalwesen oder im Rechnungswesen arbeiten können. Eine Spezialisierung findet in der Regel statt, aber oft erst später in der Karriere. Manchmal ist es kein Problem, später noch einmal den Bereich zu wechseln. Wenn Sie zum Beispiel in der Personalabteilung angefangen haben, können Sie nach ein paar Jahren problemlos in den Vertrieb wechseln.

Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle für den Erfolg vieler Unternehmen. Praktisch jedes Unternehmen, das sich auf die Industrie oder das verarbeitende Gewerbe stützt, ist auf Industriekaufleute angewiesen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das gibt Industriekaufleuten viele Möglichkeiten, einen Job zu finden, was wiederum das Risiko der Arbeitslosigkeit senkt. Selbst, wenn es in einer Branche schlecht läuft, können Industriekaufleute schnell eine Arbeit in einer anderen finden. Wenn zum Beispiel die Automobilindustrie in der Krise steckt, kann man im öffentlichen Sektor einen neuen Job finden.

Video: https://youtu.be/jQAQvx_4sHM

Im Vergleich zu anderen Berufen sind Alternativen leicht verfügbar, ohne dass Industriekaufleute eine langwierige Umschulung absolvieren müssen. Auch ein Blick ins Ausland kann sich lohnen. Ausgebildete Fachkräfte aus Deutschland sind auch in anderen Ländern sehr willkommen.

 

Noch bessere Perspektiven durch Weiterbildungen

Nachdem Sie Ihre Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau abgeschlossen haben, ist Ihr Karriereweg noch lange nicht zu Ende! Sie haben viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu trainieren, um sich für Positionen mit Führungsverantwortung zu qualifizieren oder sich auf einen ganz bestimmten Bereich in einer Branche zu spezialisieren. Lernen Sie weiter und bringen Sie Ihre Karriere voran!

Top5 kaufmännische Weiterbildungen beim MIQR

Beim MIQR stehen Ihnen noch viele andere Weiterbildungsmöglichkeiten im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich offen. Viele davon können Sie sogar online und in Teilzeit absolvieren, sodass Sie sich bequem neben dem Beruf weiterbilden können. Stöbern Sie direkt durch unser Kursangebot für Privatzahler.

Ein weiterer Vorteil: Selbst als Privatzahler können Sie von einer großzügigen Weiterbildungsförderung profitieren. Welche Förderprogramme es gibt, können Sie in unserer Übersicht nachlesen.

 

IHK-Fortbildungen, Fernstudium & Co. für den beruflichen Aufstieg

  • Fortbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt: Wenn Sie neben Ihrem erfolgreichen Ausbildungsabschluss bereits zwölf Monate Berufserfahrung gesammelt haben, können Sie eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt absolvieren. Der Abschluss ebnet den Weg zu Führungspositionen und dauert meistens zwei Jahre in Vollzeit oder vier Jahre in Teilzeit.
  • Fortbildung zum IHK-Fachkaufmann: Sie können dieses Weiterbildungsprogramm mit verschiedenen Spezialisierungen absolvieren, wie z.B. Büromanagement, Marketing oder Personalwesen. Die Fortbildung dauert drei bis vier Jahre, je nachdem, ob sie in Vollzeit oder in Teilzeit absolviert wird. Auch dieses Programm qualifiziert Sie für diverse Fach- und Führungspositionen.
  • Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt: Diese Fortbildung ist hoch anerkannt, denn danach sind Sie in der Lage, fortgeschrittene Unternehmensprozesse zu verstehen und selbst zu leiten. Sie analysieren geschäftliche Fragen und Probleme, entwickeln eigenständig Geschäftsprozesse und leiten Ihre eigenen Projekte. Die Fortbildung dauert etwa zwei Jahre in Vollzeit, kann aber auch in Teilzeit durchgeführt werden.

Neben klassischen Weiter- und Fortbildungen haben Sie auch die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren, z.B. in Wirtschaftswissenschaften. Das erhöht nicht nur Ihre Chancen auf eine Beförderung, sondern zeigt Ihrem Arbeitgeber auch, dass Sie bereit sind, sich ständig weiterzuentwickeln.

 

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Zusammenfassung

Wenn es darum geht, sich für einen Karriereweg zu entscheiden, ist es wichtig, die Voraussetzungen und Aussichten für das spezielle Tätigkeitsgebiet zu berücksichtigen. Der kaufmännische Bereich gilt im Allgemeinen als ein sehr abwechslungsreiches und zukunftssicheres Feld, in dem es unzählige Möglichkeiten zur Qualifizierung und persönlichen Weiterentwicklung gibt. Industrie, Handel und Handwerk sind vor allem auf die Kompetenzen von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement angewiesen. Diese Experten kümmern sich in Ihren jeweiligen Fachbereichen darum, dass alle Unternehmensprozesse reibungslos funktionieren: Von der Produktion bis zum Verkauf und der Auslieferung der Ware. Beide Berufe haben in Bezug auf Arbeitszufriedenheit und Karriereaussichten viel zu bieten. Wenn Sie auf der Suche nach einer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Tätigkeit mit guten Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten sind, werden Sie hier sicher fündig.

Mit unserem Beitrag wollten wir Ihnen einen umfassenden Einblick in beide Berufsfelder geben. Welches spricht Sie an? Können Sie sich vorstellen, in einem davon tätig zu werden? Wenn Sie über eine Umschulung in einem der beiden kaufmännischen Berufe nachdenken, stehen wir Ihnen gerne als verlässlicher Bildungspartner zur Seite!

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