Quereinsteiger Pflegehelfer | Gehalt | Abschluss | Pflegehilfskraft | Ausbildung

Als Quereinsteiger zum Pflegehelfer – Alle Informationen zu Ausbildung, Umschulung & Co.

Lesezeit: ca. 20 Minuten | Stand: 08.07.2022 | Autor/-in: S. Grober | I. Neigefindt

 

Pflegeberufe werden in Deutschland immer wichtiger. Die hohe Nachfrage an Pflegehelfern im ambulanten und häuslichen Bereich bietet auch Quereinsteigern vielversprechende Perspektiven.  Hier gelingt die Qualifizierung auch ohne Grundausbildung. Eine passende Umschulung beziehungsweise Weiterbildung bereitet Sie zeitnah und effektiv für eine Tätigkeit als Pflegehilfskraft vor. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen alle wichtigen Informationen rund um den Ablauf, die Dauer, Ausbildungsinhalte und Kosten des Quereinstiegs als Pflegehelfer.

 

Berufsbild Pflegehelfer

Assistenzberufe in der Pflege gibt es in Deutschland schon seit den 50er Jahren und auch zukünftig werden diese von großer gesellschaftlicher Wichtigkeit sein. Die Lebenserwartung somit auch alternde Bevölkerungsschicht erfahren ein stetes Wachstum. Somit steigt natürlich auch die Rate der der Pflegebedürftigkeit. Aus der offiziellen Bevölkerungspyramide für das Jahr 2023 geht hervor, dass die Altersgruppe der über 60-Jährigen besonders stark vertreten ist. Zudem zeigt die Pflegestatistik, wie viele Menschen in Deutschland Pflegebedarf haben und auf die Leistungen von Pflegeheimen sowie ambulanten Diensten angewiesen sind. 2019 waren das in Deutschland 4,1 Millionen Menschen und auch für die kommenden Jahre wird mit einem weiteren Anstieg an Pflegebedürftigkeit gerechnet. Um die Versorgung und Betreuung dieser Bevölkerungsgruppe gewährleisten zu können, braucht es bundesweit engagierte Fachleute.

 

Pflegebeduerftige_in_Deutschland

 

Seit 2003 sind die Helferberufe in der Pflege landesrechtlich geregelt. Dadurch unterscheiden sich die Ausbildungen in den verschiedenen Bundesländern nicht nur hinsichtlich ihres Ablaufs, sondern auch die Berufsbezeichnungen variieren. Der Beruf „Pflegehelfer“ ist in Deutschland beispielsweise unter dieser Bezeichnung gar nicht existent. Dieser Begriff wird meistens in Verbindung mit einem spezifischen Schwerpunkt der Pflege genutzt, um das Tätigkeitsfeld der Pflegehilfskraft genau zu definieren. Die offiziellen Berufsbezeichnungen lauten wie folgt:

  • (staatlich anerkannte/r) Altenpflegehelfer/in
  • (staatlich anerkannte/r) Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
  • (staatlich geprüfte/r) Pflegefachhelfer/in (Alten- oder Krankenpflege)
  • (staatlich geprüfte/r) Altenpflegeassistent/in
  • (staatlich geprüfte/r) Pflegeassistent/in
  • (staatlich geprüfte/r) Krankenpflegehelfer/in
  • Gesundheits- und Pflegeassistent/in
  • Kranken- und Altenpflegehelfer/in
  • Gesundheits- und Krankenpflegeassistent/in

Doch von den begrifflichen Unterschieden einmal abgesehen, gestaltet sich das Berufsbild immer annähernd identisch. Die Tätigkeit einer Pflegehilfskraft fokussiert sich auf die Alten- und/oder Krankenpflege. Grundsätzlich setzen sie sich dafür ein, ältere, kranke und pflegebedürftige Menschen im Alltag zu begleiten und zu unterstützen. Zudem setzen Pflegehelfer ihre Kenntnisse und Fähigkeiten dazu ein, um Patienten und Pflegebedürftigen Wertschätzung entgegenzubringen und ihnen zu einem würdevollen Leben zu verhelfen.

 

Voraussetzung für einen Beruf in der Pflege

Theoretisch hat jeder die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und für eine Tätigkeit im Gesundheitssektor zu qualifizieren. Dennoch werden einige schulische und persönliche Grundvoraussetzungen erwartet, um die fachliche sowie zwischenmenschliche Eignung der zukünftigen Pflegehilfskräfte sicherzustellen.

Als schulische Voraussetzung sollte immerhin ein Hauptschulabschluss vorhanden sein. Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sind ebenfalls erforderlich, um sich richtig mit Pflegebedürftigen und dem übrigen Pflegepersonal verständigen zu können sowie bürokratische und verwaltungstechnische Aufgaben zu erledigen. Vorwissen in Ethik und Religionskunde können vorteilhaft sein, da beim Umgang mit Kunden und Patienten ethische und moralische Grundsätze eingehalten werden müssen. Auch Grundlagenkenntnisse in Biologie und Chemie können hilfreich sein, um die Wirkungsweisen bestimmter Medikamente auf den Körper verstehen zu können. Die Tätigkeit als Pflegehelfer beinhaltet ebenfalls Aufgaben der Betreuung. So kümmern sie sich auch um die Alltagsgestaltung, organisieren Bewegungsübungen, kreative Einzel- oder Gruppenarbeiten, Spielrunden und andere Aktivitäten. Insofern können künstlerisch-handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil sein. Auch Kenntnisse in der Hauswirtschaftslehre sind sinnvoll, insbesondere wenn Pflegehelfer im häuslichen Bereich eingesetzt werden. Die Reinigung und Pflege der Wohnräume fallen dann meistens auch in die Verantwortung der Fachkräfte.

Schulische_Anforderungen_Pflegehelfer

Um als Pflegehelfer anständige und sorgfältige Arbeit zu leisten, sind gewisse persönliche Eigenschaften und Charakterstärke unbedingt erforderlich. Der Beruf setzt ein ausgeprägtes Arbeits- und Sozialverhalten sowie große Leistungs- und Arbeitsbereitschaft voraus. Immerhin verpflichten sich Pflegehelfer dafür, zusammen mit dem übrigen Personal das Wohlergehen hilfsbedürftiger Personen zu sichern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind vor allem Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit gefragt. Darüber hinaus braucht es physische Ausdauer. Insbesondere bei der Unterstützung der Körperpflege sowie bei Hilfestellungen beim Aufstehen oder dem Umbetten, beziehungsweise der Assistenz bei der Krankenlagerung, ist Muskelkraft erforderlich.

Auch psychische Stabilität ist wichtig, da der Berufsalltag schwierige Situationen bereithalten kann, wie etwa bei der Sterbebegleitung. Oftmals übernehmen Pflegehelfer die Rolle einer Vermittlungsinstanz zwischen Patienten/ Pflegebedürftigen und Pflegefachkräften. So müssen sie beispielsweise mit Einfühlungsvermögen, aber auch mit Durchsetzungskraft über notwendige Pflegemaßnahmen aufklären. Hierbei ist viel Empathie nötig, um Betroffenen ihre Zweifel oder Ängste vor bestimmten Behandlungsmethoden nehmen zu können. Zudem ist es immer wichtig, dass Pflegehelfer ruhig und kontrolliert arbeiten. Auch wenn sich manche Pflegebedürftige aus diversen Gründen verwirrt, provokant oder nervös verhalten, muss Geduld bewahrt und das Gesagte nicht persönlich genommen werden.

 

TOP 10: Diese zehn Charaktereigenschaften sind von Vorteil, wenn Sie mit einem Quereinstieg als Pflegehelfer durchstarten möchten

  1. Einfühlungsvermögen
  2. Belastbarkeit
  3. Aufgeschlossenheit
  4. Kommunikationskompetenz
  5. Sorgfalt
  6. Diskretion
  7. Geduld
  8. Durchsetzungskraft
  9. Konfliktfähigkeit
  10. Beherrschtheit

 

Einfühlungsvermögen:

= bedeutet, die Kompetenz und Bereitschaft zu besitzen, sich in die Empfindungen und Gedanken anderer Menschen hineinversetzen zu können.

Als Pflegehelfer sind Sie vielmehr als nur die Person, die den Rollstuhl schiebt oder die Medikamente reicht. Sie sind ein Vertrauter, eine Bezugsperson, die einen tiefen Einblick in die individuellen Gefühlswelten der Patienten erhält. Geben Sie etwas von diesem Vertrauen zurück, indem Sie auf diese individuellen Bedürfnisse eingehen.

Belastbarkeit:

= versteht die personale Fähigkeit, auch unter schweren seelischen, sozialen und körperlichen Anspannungen Fehlreaktionen zu vermeiden und sachlich zu handeln.

Jemanden zu pflegen, kann absolut erfüllend sein. Pflegehelfer müssen jedoch mit allerlei Druck umgehen können: Zeitdruck, unregelmäßige Dienste, Leistungsdruck, nicht zuletzt physische Belastungen durch körperliche Arbeit.

Aufgeschlossenheit:

= bedeutet Offenheit, Neugier. Aufgeschlossene Menschen empfinden den Wunsch, Neues zu lernen und generell für die Einstellungen und Gedanken anderer offen zu sein.

Als Pflegehelfer/-in haben Sie tagtäglich mit vielen verschiedenen Menschen zu tun. Und viele verschiedene Menschen bedeuten immer auch viele verschiedene Einstellungen, Gedanken, Emotionen, Stimmungen. Eine Grundvoraussetzung für den zwischenmenschlichen Kontakt ist es, ihnen aufgeschlossen und freundlich zu begegnen.

Kommunikationskompetenz:

= bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, in Anbetracht der jeweiligen Situation effektiv, konstruktiv und bewusst zu kommunizieren.

Als Pflegehelfer besteht Ihr Alltagsgeschäft zu großen Teilen aus Kommunikation: Kommunikation mit Ihren Patienten, mit deren Angehörigen oder anderem Pflegepersonal. Nur durch kommunikatives Fingerspitzengefühl können Sie ein Vertrauensverhältnis mit Ihren Patienten aufbauen und auch auf allen anderen Kommunikationsebenen für Klarheit und eine angenehme Zusammenarbeit sorgen.

Sorgfalt:

= bedeutet, mit großer Achtsamkeit und Genauigkeit zu arbeiten.

Ob Medikamentengaben, Pflegedokumentation oder die Strukturierung Ihres eigenen Arbeitsalltages – als Pflegehelfer ist sorgfältiges Arbeiten unerlässlich.

Diskretion:

= heißt Verschwiegenheit, Vertraulichkeit in Bezug auf eine Sache, aber auch Rücksichtsname und Taktgefühl.

In Pflegesituationen gilt Diskretion als das A und O. Schließlich sind Sie für Ihre Patienten eine wichtige Vertrauensperson. Als Pflegehelfer verpflichten Sie sich dazu, die Informationen Ihrer Patienten – seien sie medizinisch oder privat – vertraulich zu behandeln.

Geduld:

= bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, zu warten oder etwas ruhig und beherrscht zu ertragen, auch wenn es lange dauert oder unangenehm ist.

Wenn Sie täglich mit älteren oder kranken Menschen arbeiten, kommt es nicht selten (auch aufgrund verschiedener Krankheitsbilder) vor, dass Sie viele Dinge mehrmals wiederholen und sich einem anderen Tempo anpassen müssen. Geduld ist also eine Tugend!

Durchsetzungskraft:

= meint die Kraft, die eigenen Interessen, Ziele, Wünsche und Vorstellungen beharrlich zu vertreten und gleichzeitig fair gegen Widerstand zu verteidigen.

Manch älterer Mensch kann nur schwer fremde Hilfe annehmen und mögliche Hilfestellungen akzeptieren. Schließlich streben wir ja alle nach Selbstbestimmung. Als Pflegehelfer sollten Sie jedoch auch in der Lage sein, Maßnahmen durchzusetzen, die dem Wohl Ihres Patienten dienen.

Konfliktfähigkeit:

= bedeutet, dass man in der Lage ist, Auseinandersetzungen konstruktiv zu bewältigen.

In Ihrem Job kann es vorkommen, dass Sie sich mit Konflikten auseinandersetzen müssen. Vielleicht verstehen die Angehörigen Ihres Patienten nicht, warum eine bestimmte Behandlung notwendig ist oder ein Patient hält sich nicht an die Hausordnung im neuen Pflegeheim. Hier heißt es: Einen kühlen Kopf bewahren und den Konflikt sachlich und konstruktiv aus der Welt zu schaffen.

Beherrschtheit:

= bezeichnet die Fähigkeit zur Kontrolle über sich selbst.

Natürlich kann der Alltag eines Pflegehelfers anstrengend und stressig sein. Oma Erna will ihre Medikamente nicht nehmen, Herr Blume verzichtet lieber auf Brokkoli und verlangt zum Mittag lieber Schokopudding und das Ehepaar Maus liebt es zu diskutieren, vor allem mit Ihnen. Als Pflegehelfer gilt auch in solchen Situationen stets: Nicht die Beherrschung verlieren und professionell bleiben!

Sie können, wenn Sie sich selbst reflektieren, hinter einige dieser Charaktereigenschaften ein Häkchen setzen? Fantastisch! Dann sind Sie vielleicht genau der/die richtige Kandidat/-in für den Beruf des Pflegehelfers.

 

Ausbildung zum Pflegehelfer

Es wurde im Beitrag bereits darauf hingewiesen, dass sich die offiziellen Ausbildungsbezeichnungen für Pflegehilfskräfte je nach Bundesland unterscheiden. Insofern gibt es auch leichte Unterschiede in den Ausbildungsschwerpunkten sowie der Dauer der Ausbildung. Im Folgenden haben wir Ihnen dazu eine Übersicht zusammengestellt:

 

BundeslandBerufsbezeichnungAusbildungsdauer
Baden-Württembergstaatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, mehr als ein Jahr in Teilzeit
staatlich anerkannte/r Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in1-2 Jahre in Vollzeit, verlängerte Dauer in Teilzeit
Bayernstaatlich geprüfte/r Pflegefachhelfer/in (Altenpflege)1 Schuljahr in Vollzeit, 2 Schuljahre in Teilzeit
staatlich geprüfte/r Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege)1 Schuljahr
BerlinGesundheits- und Krankenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
BrandenburgAltenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, 3 Jahre in Teilzeit
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Bremenstaatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
staatlich geprüfte/r Altenpflegeassistent/in2 Jahre
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in mit generalistischer Ausrichtung (g.A.)2 Jahre in Vollzeit, max. 4 Jahre in Teilzeit
HamburgGesundheits- und Pflegeassistent/in2 Jahre in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit (auf Antrag ist Verkürzung auf 1 Jahr möglich)
HessenAltenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Krankenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Mecklenburg-VorpommernKranken- und Altenpflegehelfer/in1,5 Jahre in Vollzeit, verlängerte Ausbildung in Teilzeit
Niedersachsenstaatlich geprüfte/r Pflegeassistent/in2 Jahre
Nordrhein-Westfalenstaatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Gesundheits- und Krankenpflegeassistent/in1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Rheinland-Pfalzstaatlich geprüfte/r Altenpflegehelfer/in1 Jahr
SaarlandAltenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Krankenpflegehelfer/inmin. 1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Sachsenstaatlich geprüfte/r Krankenpflegehelfer/in2 Jahre
Sachsen-Anhaltstaatlich geprüfte/r Altenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Krankenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, max. 3 Jahre in Teilzeit
Schleswig-HolsteinAltenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, 3 Jahre in Teilzeit
staatlich geprüfte/r Pflegeassistent/in2 oder 3 Jahre
ThüringenAltenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, 2 Jahr in Teilzeit
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in1 Jahr in Vollzeit, 2 Jahr in Teilzeit

 

Obwohl sich die Ausbildungen in den einzelnen Bundesländern in Dauer und Schwerpunktsetzung etwas unterscheiden, gestaltet sich der Ablauf recht ähnlich. Grundsätzlich wird die Ausbildung an Berufsschulen absolviert. Die Schulung teilt sich dabei in einen Theorie- und Praxisteil. Die praktische Ausbildung erfolgt in einer Pflegeeinrichtung, beispielsweise einem Krankenhaus, einem Altenheim, beim stationären oder ambulanten Pflegedienst. Die Praktikums-Vermittlung wird in der Regel durch die entsprechende Berufsschule vorgenommen. Wie viele Unterrichtsstunden für die jeweilige Ausbildungsphase aufgewendet werden, ist wiederum landesrechtlich bestimmt.

Am Ende der Lehre müssen sich die angehenden Pflegehelfer einer Abschlussprüfung stellen. Hier werden sie schriftlich und praktisch getestet, um ihre Eignung für den Pflegeberuf beurteilen zu können.

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Ablauf und Dauer der Umschulung zum Pflegehelfer

Der Ablauf einer Pflegehelfer-Umschulung gestaltet sich ähnlich wie der Ausbildungsweg. Es erfolgen theoretische und praktische Unterweisungen, welche auf die staatliche Abschlussprüfung und den erfolgreichen Berufseinstieg vorbereiten sollen. Grundsätzlich gilt eine Umschulung zwar als verkürzte Ausbildung, beim Pflegehelfer handelt es sich jedoch um eine Ausnahme. Da die Ausbildungsdauer nicht einheitlich bestimmt ist, kann sich der Umschulungszeitraum je nach Region, Bildungsträger und Unterrichtsform auf ein bis vier Jahre belaufen.

Da der Ablauf und die Dauer sowohl von der Ausbildung als auch von einer Umschulung relativ ähnlich sind, kommt natürlich die Frage auf, ob sich eine Umschulung überhaupt lohnt oder eine Ausbildung die bessere Wahl wäre. Ein entscheidender Unterschied liegt darin, dass sich Ausbildungs- und Umschulungsangebote an verschiedene Zielgruppen wenden.

Ausbildungsmaßnahmen sind in der Regel für jüngere Menschen gedacht, die sich erstmals beruflich qualifizieren. Diese können dann auch die für Schüler geeignete Fördermaßnahmen beantragen. Umschulungen richten sich dahingegen an Menschen, die bereits Berufserfahrung haben oder ihren alten Job aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mehr ausüben können und den Quereinstieg in ein neues Tätigkeitsfeld anstreben. Zudem wirken die kürzere Dauer sowie die Möglichkeit zur staatlichen Förderung besonders attraktiv auf Rehabilitanden oder Personen, die sich arbeitssuchend beziehungsweise arbeitslos gemeldet haben.

 

 

Um eine Umschulung machen zu können, sind jedoch bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Die persönlichen Voraussetzungen bleiben gleich, jedoch müssen erweiterte schulische bzw. berufliche Vorkenntnisse nachgewiesen werden. Diese Bedingungen sind nicht unbedingt für die Zulassung zur Umschulung relevant, als vielmehr für die entsprechende Förderung. Eine Umschulung geht mit gewissen Kosten einher. Nicht nur die Teilnahmegebühren müssen abgedeckt werden, sondern auch die monatlichen Fix- und Lebenshaltungskosten. Statt alles selbst zu zahlen, lohnt es sich, staatliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Diese werden jedoch nur gezahlt, wenn eine gewisse Notwendigkeit zur Umschulung besteht.

  • Mindestalter von 18 Jahre,
  • mindestens ein Hauptschulabschluss,
  • eine abgeschlossene Erstausbildung oder
  • mehrjährige Berufserfahrung,
  • bestehende oder drohende Arbeitslosigkeit,
  • keine Perspektiven oder Aufstiegsmöglichkeiten im erlernten Beruf,
  • gute Zukunftsaussichten nach der Umschulung.

Den letzten Punkt haben Sie mit einer Umschulung im Bereich der Altenpflege schon einmal erfüllt. Wie wir bereits im ersten Kapitel erklärt haben, sind Berufe im Gesundheits- und Pflegebereich nicht nur aktuell gefragt, sondern auch zukunftssicher. Pflegepersonal ist von größter Bedeutung für unsere Gesellschaft und wird auch in Zukunft gebraucht.

Sind Sie neugierig, welche anderen Umschulungsberufe gute Zukunftsaussichten bieten und sich für einen Quereinstieg anbieten? Dazu verraten wir Ihnen weiter unten in diesem Beitrag mehr: Alternativen zum Quereinstieg in die Pflege

 

Quereinstieg als Pflegehelfer

Der Quereinstieg als Pflegehelfer gelingt auch ohne jahrelange Ausbildung oder Umschulung. Durch die Teilnahme an einem Pflegebasiskurs können Sie sich zeitnah grundlegende Fertigkeiten aneignen, die Sie für die Tätigkeit in der Pflegehilfe qualifizieren. Auch hier werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Wichtig sind vor allem der eigene Wille und die Einsatzbereitschaft, sich sozial zu engagieren und für die Pflege alter und hilfsbedürftiger Menschen einzusetzen.

Ein Pflegebasiskurs bietet sich für alle an, die arbeitslos oder arbeitssuchend sind und nach einer schnellen und erfolgreichen Arbeitsvermittlung in den Pflegebereich streben. In nur wenigen Monaten ist es möglich, sich die nötige Qualifikation zu sichern und wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass solche Kurse sowohl in Voll- als auch in Teilzeit angeboten werden. Zudem bieten viele Bildungsinstitut Ihre Veranstaltungen mittlerweile auch online an. Doch egal ob Präsenzveranstaltung oder Online-Kurs: Sie sollten bei der Wahl der Schulung auf gewisse Qualitätsmerkmale achten, damit Sie richtig auf Ihren Quereinstieg zum Pflegehelfer vorbereitet werden. So sollte Ihr Fokus beispielsweise nicht auf einer möglichst kurzen Ausbildungsdauer liegen, sondern auf den Schwerpunkten der Ausbildungsinhalte. Qualitative Schulungen zum Pflegehelfer sind vor allem daran erkennbar, dass sie nicht nur auf eine rein theoretische Wissensvermittlung setzen, sondern auch die Möglichkeit zum Praktikum anbieten. Zudem sollte der Unterricht bestimmte thematische Schwerpunkte abdecken. Welche Ausbildungsinhalte nicht fehlen dürfen, verraten wir Ihnen im nächsten Kapitel.

 

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Ausbildungsinhalte

Damit Sie optimal für den Berufsalltag des Pflegehelfers gerüstet sind, gestaltet sich die Ausbildung beziehungsweise Qualifizierung sehr vielfältig. Die Wissensvermittlung sieht nicht nur eine berufsfachliche Unterrichtung vor, sondern auch Trainings zur Stärkung sozialer Kompetenzen. Somit setzt sich eine hochwertige Schulung zum Pflegehelfer aus den folgenden Themenschwerpunkten zusammen:

  • pflegerische Grundlagen,
  • hygienische Maßnahmen,
  • Vorsorge und Anwendung pflegepraktischer Methoden,
  • Wahrnehmung und Beobachtung von (alterstypischen) Krankheitszeichen,
  • Betreuung,
  • Pflegedokumentation,
  • ethische und rechtliche Grundlagen,
  • Ernährung und Bewegung im Alter,
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen und
  • Kommunikation/Interaktion mit alten, (demenz-) kranken und pflegebedürftigen Menschen.

Während der praktischen Ausbildung werden alle oben genannten Theoriekenntnisse in einem beruflichen Kontext angewendet. Nun gilt es zu bewiesen, dass man nicht nur über das theoretische Wissen verfügt, sondern dieses auch im Arbeitsalltag umsetzen kann. Zudem bietet sich während dieser Praxisphase die optimale Möglichkeit, die eigenen sozialen Kompetenzen zu stärken.

 

 

Dauer für den Quereinstieg

Wie lange eine Ausbildung oder Umschulung zum Pflegehelfer dauern kann, hatten wir bereits geklärt. Hierbei müssen Sie mindestens mit einem Jahr in Vollzeit rechnen. Je nach Bundesland kann eine solche Teilnahme aber auch länger dauern. Bei den Pflegebasiskursen sieht das jedoch ganz anders aus. Hier ist der Zeitraum der Bildungsmaßnahme nicht gesetzlich reglementiert. Die Dauer wird maßgeblich von dem jeweiligen Bildungsinstitut bestimmt. Bei der Festlegung des Zeitplanes spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: die Menge der Unterrichtseinheiten, die Festlegung der Tages- und Wochenstunden, die Wahl zwischen Vollzeit- und Teilzeitveranstaltung sowie die Berücksichtigung der Praktikumszeit. Ein guter Pflegebasiskurs dauert mindestens drei Monate. Dieser zeitliche Rahmen ist notwendig, um sowohl das theoretische Wissen als auch die praktischen Fertigkeiten zu erlernen.

 

Tätigkeitsorte für Pflegehelfer

Gelernte Pflegehelfer und qualifizierte Quereinsteiger können sowohl im stationären als auch im ambulanten und häuslichen Bereich tätig werden. In der folgenden Übersicht haben wir für Sie mögliche Arbeitsorte zusammengetragen.

 

Arbeitsstätten für Pflegehelfer

Gehalt für Pflegehelfer

Mit dem Gehalt eines Pflegehelfers verhält es sich genauso variabel wie mit den Berufsbezeichnungen in der Pflegehilfe. Die Höhe der monatlichen Bruttoentlohnung gestaltete sich bis vor Kurzem noch sehr unterschiedlich. Region, Größe der Pflegeeinrichtung, Qualifikation und Berufserfahrung waren wichtige Faktoren bei der Gehaltsverhandlung. Mittlerweile hat jedoch ein Umdenken im Pflegewesen eingesetzt, von dem sowohl Gelernte als auch Quereinsteiger finanziell profitieren können. Im Rahmen einer Pflegekommission wurde das Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzt (GVWG) erneuert. Dieses sieht, neben der Qualitätssicherung im deutschen Pflegewesen, eine schrittweise Erhöhung der Mindestentlohnung für Pflegehelfer vor. Seit dem 1. April 2022 beträgt der Pflegemindestlohn weitere Gehaltserhöhungen geplant, bis ein bundesweiter Mindestlohn für Quereinsteiger (ohne Pflegehelfer-Ausbildung) 12,55 Euro. Gelernte Pflegehilfskräfte, die mindestens eine einjährige Ausbildung, Umschulung oder berufliche Qualifikation absolviert haben, verdienen sogar noch etwas mehr. Für sie beträgt der Mindestlohn 13,20 Euro angehoben.

Hinweis: Die Pflegekommission strebt jedoch in naher Zukunft noch weitere Mindestlohnerhöhungen an. Sie sehen also: Hier offenbaren sich gute finanzielle Aussichten!

 

Gehaltsspanne für Pflegehelfer

Einsteiger müssen meistens mit einer niedrigeren Entlohnung rechnen. Jedoch können auch sie schon ein etwas höheres Einstiegsgehalt aushandeln, je nachdem welche zusätzlichen Kompetenzen sie mitbringen. Ein Mehrfachabschluss bringt beispielsweise echte Pluspunkte ein. Mit einer Weiterbildung als Betreuungskraft oder Kenntnissen aus dem kaufmännischen Bereich beweist man seine Einsatzbereitschaft und einen Mehrwert für das Unternehmen. Dieses Engagement verdient dann auch eine entsprechend höhere Entlohnung. Generell bieten Fortbildungen und jahrelange Berufserfahrungen gute Argumente, um das Gehalt noch einmal neu auszuhandeln und entsprechend zu erhöhen.

 

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Quereinstieg als Pflegehelfer mit einer Weiterbildung beim MIQR

Ein Quereinstieg als Pflegehelfer geht auch ohne jahrelange Ausbildung oder Umschulung. Über eine qualifizierende Weiterbildung, einen sogenannten Pflegebasiskurs, können Sie in nur wenigen Monaten alle wichtigen Kompetenzen einer Pflegehilfskraft erlernen, sodass Sie gut vorbereitet in Ihre neue Karriere starten können. Sie interessieren sich für eine möglichst zeitnahe Qualifikation für den Pflegebereich? Dann sind Sie beim Mitteldeutschen Institut für Qualifikation und berufliche Rehabilitation (MIQR) genau richtig! Bei uns können Sie sich effizient und nachhaltig zum Helfer in der Altenpflege schulen.

 

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Wussten Sie schon, dass Sie beim Mitteldeutschen Institut nicht nur die Möglichkeit haben, sich zum Pflegehelfer, sondern auch zur Betreuungskraft bzw. zum Alltagsbegleiter weiterbilden zu lassen? Erfahren Sie hier mehr über diese zukunftssichere berufliche Alternative.

 

Vorteile beim MIQR  

Wir legen großen Wert auf eine optimale Berufsvorbereitung. Aus diesem Grund vermitteln wir nicht nur theoretische Inhalte, sondern auch allgemeine Qualifikationen. Hier erhalten Sie neben wertvollen Tipps und Hilfestellungen zum erfolgreichen Lernen auch Kommunikations- und Bewerbungsschulungen, die Sie auf Ihre späteren Vorstellungsgespräche vorbereiten. Auf diese Weise möchten wir den Ausbau sozialer Kompetenzen fördern und so Ihre Chancen auf eine erfolgreiche und langfristige Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu steigern. Für noch bessere Aussichten bei der Arbeitsvermittlung bieten wir Ihnen die Option unseres sozialpädagogischen und arbeitspsychologischen Dienstes. Hier können Sie individuell und unter professioneller Anleitung an Ihrer Charakterentwicklung arbeiten, ein selbstbewusstes Auftreten üben sowie die Nervosität vor der Arbeitsvermittlung überwinden.

Sie erhalten bei uns die attraktive Chance, einen Mehrfachabschluss zu erwerben. Das MIQR bietet Ihnen (abgesehen von dem Pflegebasiskurs) noch eine weitere Schulung im Bereich Pflege: die Weiterbildung zum Alltagsbegleiter beziehungsweise zur Betreuungskraft. Diese kann in Form eines Aufbaukurses absolviert werden. Mehr zu diesem Berufsbild erfahren Sie in unserem Kapitel: „Verwandte Tätigkeiten in der Pflege“.

Gut zu wissen: Diese Leistungen bieten wir sowohl im Rahmen unserer Präsenzveranstaltung als auch für die Online-Weiterbildung zum Pflegehelfer.

Für mehr Informationen zu unseren Weiterbildungsinhalten können Sie sich gerne direkt an uns wenden. Melden Sie sich einfach über unser Online-Anfrageformular oder telefonisch unter der 0800 77 89 100.

 

Kosten & Förderungen für den Quereinstieg zum Pflegehelfer

Die Teilnahme an einer Weiterbildung ist natürlich immer auch mit einem finanziellen Aufwand verbunden. Wie hoch die Teilnahmegebühren sind, hängt jedoch vom jeweiligen Bildungsinstitut und dessen Leistungsspektrum ab. Hinzu kommen weitere Kosten, beispielsweise der Ticket- oder Benzinpreis für die Anreise, wenn Sie an einer Präsenzveranstaltung teilnehmen möchten. Außerdem müssen unter Umständen noch Schulungsmaterialien oder Arbeitsbekleidung für das betriebliche Praktikum bezahlt werden. Aber keine Sorge, Sie müssen sich nicht in Unkosten stürzen. Dank verschiedener Förderprogramme und finanzieller Unterstützung durch passende Leistungsträger können Sie Ihre Weiterbildung zum Pflegehelfer finanzieren, ohne das eigene Portemonnaie stark beanspruchen zu müssen.

Sind Sie arbeitslos oder arbeitssuchend, haben Sie gute Chancen, die staatliche Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit oder des Jobcenters zu beanspruchen. Nach der Bewilligung erhalten Sie einen sogenannten Bildungsgutschein. Durch dieses Fördermittel werden Ihnen allen anfallenden Kosten abgenommen. Sie profitieren hier von einer hundertprozentigen finanziellen Förderung.

Arbeitnehmer, die sich aus Eigeninteresse weiterbilden möchten, erhalten in der Regel keine staatliche Unterstützung für ihre berufliche Bildungsmaßnahme. Doch auch für Selbstzahler existieren diverse Fördermöglichkeiten. Hierzu gehört unter anderem eine Förderung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB), vorausgesetzt es kann der Nachweis erbracht werden, dass einer Tätigkeit in Sachsen nachgegangen wird und die Kursteilnahme mindestens 250 Euro kostet. Sind diese Bedingungen gegeben, können Ihnen bis zu 80 Prozent der gesamten Weiterbildungskosten beglichen werden.

Gut zu wissen: Darüber hinaus existieren auch landesspezifische Förderprogramme für Weiterbildungsmaßnahmen. Es ist also empfehlenswert, sich im Vorfeld über die jeweiligen Optionen in Ihrem Bundesland zu erkundigen. Um Ihnen die Recherche etwas zu erleichtern, haben wir Ihnen >hier< eine Übersichtsseite zu den Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Privatzahler zusammengestellt.

 

Arbeitsbedingungen nach dem Quereinstieg

Während einer Ausbildung, Umschulung oder des Pflegebasiskurses erhalten Sie bereits die Chance, einen Einblick in Ihr späteres Arbeitsleben als Pflegehelfer zu bekommen. Dank der Möglichkeit zum Praktikum können Sie verschiedene Einrichtungen besuchen und sich mit dem Tagesrhythmus einer Pflegehilfskraft vertraut machen. Hier können Sie sich dann ein genaueres Bild davon machen, welche Arbeitszeiten und welche Aufgaben auf Sie warten. Schichtarbeit und Wochenenddienste sind hier keine Seltenheit. Im praktischen Teil der Ausbildung werden Sie jedoch schon mit den Konzepten der Früh-, Spät- und Nachtschicht vertraut gemacht. So sind Sie dann bestens auf das reale Berufsleben vorbereitet.

 

Als Pflegehelfer in die Selbstständigkeit

Theoretisch haben Quereinsteiger immer die Wahl, sich selbstständig zu machen. Allerdings ist es dafür empfehlenswert, vorher eine gewisse Berufserfahrung zu sammeln. Erweitern und stärken Sie zunächst Ihre Kompetenzen, bis Sie sich für die Freiberuflichkeit entscheiden. So erlernen Sie Selbstsicherheit in dem, was Sie tun.

Als Freelancer sind Sie für sich selbst verantwortlich und müssen sich auch eigenständig um mögliche Probleme kümmern. Als freiberuflicher Pflegehelfer haben Sie jedoch den großen Vorteil, eigene Arbeitszeiten festzulegen. So haben Sie mehr Freiheiten und Kontrolle in der Gestaltung Ihres beruflichen und privaten Lebens. Jedoch müssen Sie auch bedenken, dass Sie als Selbstständiger nicht nur pflegerische Tätigkeiten erfüllen, sondern auch kaufmännische Aufgaben übernehmen müssen. Sie arbeiten nun auf eigenen Rechnungen, die zunächst einmal erstellt werden müssen. Kenntnisse im Rechnungswesen sind also unbedingt erforderlich.

Gut zu wissen: Die Grundlagen dafür können Sie bereits während Ihrer Weiterbildung zum Pflegehelfer beim MIQR erlernen. Diese Kenntnisse werden im Rahmen der allgemeinen Qualifikation behandelt. Wenn Sie sich jedoch vertiefende Kenntnisse aus dem Rechnungswesen aneignen möchten, sollten Sie sich hiermit spezifischer auseinandersetzen, beispielsweise mittels einer Weiterbildung in Finanzbuchhaltung oder einer Qualifizierung zur IHK-Fachkraft für Lohn- und Gehaltsabrechnung.

Sie möchten sich nach Ihrem Quereinstieg als Pflegehelfer selbstständig machen und sich dafür die notwendigen kaufmännischen Kompetenzen aneignen? Dann sind Sie beim MIQR genau richtig. Im Rahmen der Kaufmännischen Modularen Qualifikation (KMQ) bieten wir Ihnen eine große Auswahl an betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Weiterbildungen.

 

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Verwandte Tätigkeiten in der Pflege

Der Quereinstieg in die Pflege gelingt nicht nur durch eine Umschulung zum Altenpfleger oder eine Weiterbildung zum Pflegehelfer. Es gibt auch noch andere interessante Alternativen, beispielsweise der Quereinstieg zur Betreuungskraft. Hierbei handelt es sich um ein Teilgebiet des Pflegesektors, das immer mehr an Relevanz gewinnt. Alltagsbegleiter stellen eine wertvolle Ergänzung für das Gesundheitswesen dar. Dabei übernehmen sie keine pflegerischen Tätigkeiten, sondern helfen und motivieren alte sowie hilfsbedürftige Menschen bei der Alltagsgestaltung und -bewältigung. Dazu müssen Betreuungskräfte zwar auch über pflegerische Grundlagen Bescheid wissen, ihre Tätigkeit konzentriert sich jedoch eher auf gezielte Hilfestellungen, um den Pflegebedürftigen eine möglichst aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

 

 

Auch im Bereich der Betreuung bietet Ihnen das MIQR eine passende Weiterbildungsmöglichkeit, wie etwa die Qualifizierung als Alltagsbegleiter/ Betreuungskraft gemäß §§43b, 53b SGB XI. Im Rahmen dieser Schulung werden Ihnen ebenfalls in 10 bis 20 Wochen (je nachdem, ob Sie in Voll- oder Teilzeit teilnehmen) alle wichtigen Aufgabenbereiche und Pflichten einer Betreuungskraft vermittelt. >Hier< finden Sie detailliertere Informationen zu diesem Bildungsangebot.

Sie können sich mit Ihren Fragen auch direkt an uns wenden. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Melden Sie sich über unser Online-Anfrageformular oder telefonisch unter 0800 77 89 100.

 

Alternativen zum Quereinstieg in die Pflege

Falls Sie sich unsicher sind, ob der Pflegesektor das richtige für Sie ist, stehen Ihnen auch noch andere Tätigkeitsfelder für Ihre berufliche Umorientierung offen. In unserem Beitrag  Sinnvolle Umschulungen & Berufe für Quereinsteiger verraten wir Ihnen, welche Berufsfelder aktuell gefragt sind und wo sich ein Quereinstieg richtig lohnt.

 

Zusammenfassung

Der Pflegebereich sucht dringend nach sozial engagierten und fachlich kompetenten Arbeitskräften. Hilfskräfte sind heiß begehrt, somit stehen die Chancen auf eine feste und gut bezahlte Anstellung nach der Aus- beziehungsweise Weiterbildung sehr gut. Um die hohe Nachfrage abzudecken, wird die Möglichkeit zum Quereinstieg als Pflegehelfer aktiv unterstützt und staatlich gefördert. Verschiedene Bildungsträger, wie das MIQR, bieten Pflegebasiskurse und Qualifizierungen zur Betreuungskraft an. Hier werden den zukünftigen Pflegehilfskräften alle wichtigen Ausbildungsinhalte vermittelt, damit sie für ihren Berufseinstieg gut gerüstet sind und den Arbeitsalltag kompetent und sicher meistern können.

Wenn Sie dieser Beitrag interessiert hat und stets über das Mitteldeutsche Institut und neueste Bildungsangebote informiert sein möchten, abonnieren Sie unsere offizielle Facebook-Seite oder folgen Sie unserem Instagram-Account.

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